Warmes oder kaltes Wasser fürs Gesicht? Das ist die Antwort

Wer morgens sein Gesicht mit kaltem Wasser wäscht, macht alles richtig. Doch stimmt das wirklich? Wir klären auf.

Gäbe es immer eine Einigung im Leben, wäre unser Dasein doch ziemlich uninteressant. Selbst beim Waschen des Gesichts spalten sich die Meinungen. So beharren einige darauf, dass allein kaltes Wasser das Richtige wäre, während die anderen in ihrem Glauben überzeugt den Wasserhahn in die andere Richtung drehen. Damit der Kampf am Waschbecken ein Ende findet, zeigen wir die Vor- und Nachteile beim Waschen des Gesichts mit kaltem Wasser. 

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Was euch erwartet:

  • Vorteile das Gesicht mit kaltem Wasser zu waschen
  • Nachteile des kalten Wassers
  • Was wir daraus lernen…

Vorteile das Gesicht mit kaltem Wasser zu waschen

Kaltes Wasser für die Gesichtsreinigung zu benutzen, hat tatsächlich einige Vorteile – so überzeugende scheinbar, dass in den vergangenen Jahren ein regelrechter Kälte-Hype ausgebrochen ist. Doch warum? Kaltes Wasser wirkt unter anderem adstringierend, also zusammenziehend, wodurch die Haut vorübergehend straff und prall wirkt.

Dabei werden vor allem im Augenbereich Schwellungen kurzfristig reduziert und gleichzeitig die Durchblutung angeregt. Das wirkt sich positiv auf den Teint aus, denn dieser wird sofort rosig und frisch.

Außerdem wirkt Kälte entzündungshemmend. Rötungen, Pickel und andere Hautirritationen werden also beim Einsatz von niedrigtemperiertem Wasser abgeschwächt.

Darüber hinaus wird auch die hauteigene Schutzbarriere bewahrt, wenn man auf warmes Wasser verzichtet. Und auch trockene Hautstellen lassen sich dadurch minimieren, da die Haut keine Feuchtigkeit durch Hitze verliert.

Ein weiterer – vor allem zur heutigen Zeit nicht unbeachtlicher – Vorteil beim Einsatz von kaltem Wasser sind auch die niedrigeren Energiekosten.

Nachteile des kalten Wassers

Wer am Abend kaltes Wasser zum Reinigen des Gesichts verwendet, wird vermutlich das Make-up oder andere Schmutzpartikel nicht gründlich entfernen. Das liegt auch daran, dass die meisten Gesichtsreinigungsprodukte so formuliert sind, dass sie ihre volle Wirkung nur in Kombination mit lauwarmem oder warmem Wasser entfalten können.  

Das heißt, wer das Gesicht am Abend mit kaltem Wasser wäscht, begünstigt Hautunreinheiten.

Was wir daraus lernen…

Wir sehen also: Sowohl der Einsatz von kaltem Wasser sowie auch jener von warmem Wasser ist berechtigt. Es kommt auf die Tageszeit an. Für eine gepflegte und gesunde Haut solltet ihr euch also lieber morgens mit der Kälte anfreunden und am Abend das Gesicht mit warmem Wasser behandeln. Wer sich mit dem kalten Nass gar nicht anfreunden kann, kann auch lauwarmes Wasser verwenden.

Über Janet Teplik

Digital Producer bei freizeit.at. Nach dem Studium der Geschichte, Germanistik und Kunstgeschichte zog die gebürtige Deutsche nach Wien und studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaften. Zuletzt war sie stellvertretende Chefredakteurin bei der MG Mediengruppe.

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