Eigentümer können einiges tun, damit Ratten sich auf dem Grundstück nicht wohlfühlen

Ratten abwehren: Tipps, damit es gar nicht zur Plage kommt

Ratten sind äußerst unangenehme Mitbewohner, die sich niemand wünscht. Wie man den Einzug der Nager verhindert.

Wer in seinem Garten oder Haus keine Ratten beherbergen will, sollte darauf achten, dass man es ihnen möglichst unangenehm macht. Finden sie keine Nahrung oder Nistmöglichkeiten, verhindert man eine dauerhafte Ansiedlung der Nagetiere.

Das Umweltbundesamt rät zu diesen präventiven Maßnahmen:

  1. Wichtig: Keine Speisereste über die Toilette entsorgen, sonst finden die Ratten diese als Nahrung im Kanalsystem.
  2. Wer Kleintiere wie Kaninchen oder Hühner hält, sollte keine Futterreste unnötig herumliegen lassen - auch sie können Ratten anziehen.
  3. Auch im Garten auf dem Komposthaufen fühlen sie sich wohl, wenn man ihnen dort Speisereste auftischt. Besser wo anders entsorgen.
  4. Kein Gerümpel oder Abfälle im Keller oder auf dem Grundstück lagern - auch dies begünstigt die Ansiedlung von Ratten. Denn dort finden die Tiere ungestörte Nistplätze.

So mache ich mein Haus rattensicher

Bauliche Maßnahmen können helfen. So kann man Fensteröffnungen mit Gittern sichern und an Tür- oder Torspalten Bürstenleisten anbringen. Außerdem kann man spezielle Rückstauklappen im Abflusssystem anbringen. Sie sollen verhindern, dass Ratten über die Abwasserrohre in Gebäude eindringen können.

Was tun bei schlimmem Rattenbefall

Spätestens wenn sich bereits eine Großfamilie Ratten angesiedelt hat, empfiehlt es sich, professionelle Hilfe zu holen. Mitarbeiter des örtlichen Gesundheitsamtes oder eines professionellen Schädlingsbekämpfers können mit Rat und Tat zur Seite stehen.

  • Türen im Haus, der Wohnung und im Keller möglichst geschlossen halten.
  • Kellerfenster, Fensterschächte, ins Freie führende Lüftungsschächte und Kanäle mit Metallgittern verschlossen und sauber halten.
  • Defekte Lüftungssteine, Mauerwerk mit Rissen und Undichtigkeiten reparieren.
  • Gelbe Säcke sollte man an für Ratten möglichst schlecht erreichbaren Plätzen lagern.
  • Biotonnen und Komposter regelmäßig auf Anzeichen von Rattenbefall überprüfen - sie fressen sich gerne von unten durch den Kunststoffboden.

Übrigens: Wer Hunde und Katzen hält, kann so Ratten unter Umständen auch abschrecken - die Tiere gehören zu ihren natürlichen Feinden. Katzen und Hunde tragen möglicherweise dazu bei, eine Ansiedelung von Ratten in Gebäuden zu verhindern, schreibt das Umweltbundesamt. Sie können einen vorhandenen Befall aber nicht beseitigen.

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