
Naturfarben für Ostereier herstellen: So geht's
Gekaufte Farben enthalten oft synthetische Stoffe, die in die Schale eindringen können. So könnt ihr die Farben selber herstellen.
Schon bald kann man die ersten Ostereier im Supermarkt kaufen. Wer sie selbst bemalen will, muss nicht extra Farbe dafür kaufen. Farben lassen sich aus vielen Pflanzen selbst herstellen.
Je nachdem, welche Pflanze man verwendet, entstehen verschiedene Farbtöne.
Hier ein Überblick vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland:
- Gelb: Birkenblätter, Zwiebelschalen, Kurkuma oder Johanniskraut
- Grün: Spinat, Petersilie, Gras oder Brennnesseln
- Blau und Lila: Rotkraut, getrocknete Heidelbeeren oder Holunderbeeren
- Rot: Rote Rübe
- Braun: Zwiebelschalensud (bei längerer Ziehzeit) oder das Kochen in Kaffee bzw. Schwarztee
So funktioniert das natürliche Färben
Um Eier mit Naturfarben zu färben, werden die pflanzlichen Zutaten in Wasser aufgekocht. Je nach Intensität sollten sie etwa 30 bis 45 Minuten in einem Liter Wasser köcheln.
Die Eier werden dann in dem Sud etwa 10 Minuten lang gekocht. Ein Esslöffel Essig sorgt dafür, dass die Farbe besser an der Eierschale haften bleibt.
Für eine intensivere Färbung können die Eier nach dem Abschrecken zurück in den Farbsud gelegt werden. Ein besseres Farbergebnis gibt es oft auch, wenn man weiße Eier nutzt.

Kurkuma sorgt für helles Gelb, Rotkraut für mittleres und Heidelbeeren für dunkles Blau
©APA - Austria Presse AgenturKreative Idee für die Gestaltung
Wer einen besonderen Effekt erzielen möchte, kann mit Blättern oder Blumen Muster auf den Eiern erzeugen. Dazu einfach ein kleines Blatt auf das Ei legen, es in einen alten Nylonstrumpf einwickeln und im Farbsud ziehen lassen.
Tipp für einen schönen Glanz: nach dem Trocknen etwas Speiseöl auftragen.

Mit Blättern oder Blumen kann man kunstvolle Muster auf den Eiern gestalten
©APA - Austria Presse Agentur
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