Österreich gehört zu den fürsorglichsten Ländern der Welt

Welche Gesellschaften sind am fürsorglichsten und mitfühlendsten? Das wollte eine Studie im Auftrag von mypostcard.com wissen. Verglichen hat man dazu Faktoren wie Philanthropie, soziale Gleichheit und Familienunterstützung. Einige Teilergebnisse sind da durchaus interessant.

• Österreich belegt Platz 14 und gehört damit zu den fürsorglichsten Länder der Welt 
• Die Niederlande hat die fürsorglichste Gesellschaft der Welt, gefolgt von Kanada und Finnland. Deutschland belegte Platz 7.
• Menschen aus Indonesien spenden weltweit privat am meisten. Australien und Großbritannien belegen die Plätze zwei und drei.
• Menschen aus den USA zeigen weltweit das größte ehrenamtliche Engagement, noch vor Neuseeland und Indonesien. 
• Saudi-Arabien belegt den ersten Platz bei der Unterstützung von älteren Menschen durch Familienmitglieder. Dem folgen die Vereinigten Arabischen Emirate und Thailand.

So wurde die Studie durchgeführt

Zu Beginn der Studie wurden drei große Kategorien festgelegt, anhand derer festgestellt wurde, wie mitfühlend und rücksichtsvoll Gesellschaften sind: Philanthropie, Gleichheit und Familie. Jedes Land der Welt wurde dann anhand einer Reihe von Faktoren in jeder der Kategorien bewertet. Die Länder mit den höchsten Punktzahlen und verlässlichen Daten wurden anschließend genauer analysiert.

Im ersten Schritt bewerteten die Forscher, wie philanthropisch jede der Gesellschaften eingestellt ist. Dazu wurde geprüft, wie viel Geld privat sowohl an Menschen im eigenen Land als auch in anderen Ländern gespendet wird. Zusätzlich wurde ermittelt, wie viel Geld der jeweilige Staat für Sozialleistungen und öffentliche Dienste aufwendet. Nachfolgend gaben eigene Umfragedaten Aufschluss darüber, wie groß das Verständnis für Empathie von Menschen in dem jeweiligen Land ist und wie stark sie sich ehrenamtlich betätigen.

Soziale Gleichheit

Anschließend untersuchten die Forscher Daten zur sozialen Gleichheit in jedem Land. Zu diesem Zweck wurde der Zugang zu und die Qualität der Bildung, die Gesundheitsversorgung, die Geschlechtergleichstellung und die Gleichstellung von Minderheiten geprüft. Ebenfalls einbezogen wurde, wie stark soziale Mobilität in dem jeweiligen Land ausgeprägt ist.

Abschließend wurde die Unterstützung für Familien in den Ländern analysiert. Hierfür wurden Daten zur staatlichen und familiären Unterstützung älterer Menschen gesammelt, ebenso wie der Grad an verfügbarer Kinderbetreuung.

Länder, die die Menschenrechte einschränkende Gesetze haben oder die keine Anzeichen zeigen, systemische Schwächen im Hinblick auf die Menschenrechte zu beheben, wurden von der Gesamtwertung ausgeschlossen, können jedoch in den Bewertungen für die nachfolgenden Faktoren auftauchen.