Wie hält die Erholung nach dem Urlaub länger an?
Was tun, wenn die Entspannung im Alltag bald wieder weg ist? Ein Experte verrät die besten Tricks.
Seien wir mal ehrlich. Wir sind von freizeit.at enorm begeistert, aber eben auch von der Freizeit. Und ein Großteil von uns tut sich nicht immer leicht, wieder im Arbeitsprozess anzukommen, wenn wir viel Freizeit hatten – sprich Urlaub. Und wirklich schwer wird es, wenn wir von Orten zurückkehren, wo es wirklich schön und entspannend war. Es muss nicht einmal das Eiland aus der Rum-, der Kokos-Creme-Waffel-Kugel- oder der Tourismuswerbung sein. Das schöne Gefühl der Erholung macht schnell eine Reise – sprich, es ist weg.
Was tun, damit das Gefühl nicht selbst auf Urlaub geht?
Mit Ferienbildern arbeiten, empfiehlt der Arbeitspsychologe, Unternehmensberater und Mediator Bernhard Mair. „Mit den Fotos lässt sich Angenehmes in Verbindung setzen, es verlangsamen sich Atmung und der Pulsschlag.“ Diese Eindrücke eignen sich für einen Platz im Fotobuch, als Bildschirmschoner für den heimatlichen PC oder als Hintergrundbild fürs Handy. „Nur als Startbildschirm fürs Büro ist das nicht so gut. Da findet man das Log-in so schwer.“
Nicht erreichbar sein
Aber Mair hat noch viel mehr Tipps und Tricks parat. Wer auf Urlaub geht, sollte den Kolleginnen und Kollegen eine To-do-List hinterlassen mit Dingen, die zu erledigen sind. „Es soll nicht passieren, dass man am ersten Tag die Liste zurückbekommt und es heißt, es ist nix erledigt.“ Vielmehr empfiehlt Mair das Gegenteil. „Ich bin dafür, am ersten Tag nicht erreichbar zu sein. Der ist fürs Ankommen da.“
Urlaubsgefühlverlängernde Wunder bewirken ein angenehmes Arbeitsklima mit viel Austausch untereinander. „Wenn Sie mit den Kollegen über den Urlaub sprechen, und zwar mehr als das ’Na wie war’s?’– ’Schön!’, dann schafft das wieder neue Erlebnisse.“
Auch in den eigenen Wänden lässt sich vorbeugen: Ordentlich abgereist, ist auch gut erholt. „Wir sollen nicht beim Zurückkommen gleich über das liegen gebliebene Zeug stolpern.“ Daher vor Urlaubsantritt noch einmal schön aufräumen und die Schmutzwäsche wegwaschen. Und besonders wichtig laut Mair: „Je mehr Pausen man macht, umso kürzer muss man sich dann erholen, desto kürzer ist der Weg zurück.“
Frage der Freizeit
Hier beschäftigen sich Autorinnen und Autoren mit Alltagsphänomenen
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