Festes Shampoo oder Haarseife? Das ist der Unterschied

Sowohl festes Shampoo als auch Haarseife können dabei helfen, Verpackungsmüll einzusparen. Auch wenn sie fast identisch aussehen, gibt es ein paar Unterschiede.

In den Drogeriemärkten füllen sich die Regale inzwischen mit Zero-Waste-Alternativen für klassische Shampoo-Flaschen. Dabei wird dem einen oder anderen beim durch die Regale schauen sowohl festes Shampoo als auch Haarseife untergekommen sein. Die beiden Pflegeprodukte wirken zwar im ersten Moment ident, doch sie unterscheiden sich in einigen Punkten. Welche es sind, erfahrt ihr hier.

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Worin sich Haarseife und Shampoo unterscheiden

Auch wenn sie auf den ersten Blick das gleiche Produkt sein könnten, ergeben sich bei genauerem Hinsehen feine Unterschiede. Haarseifen enthalten nämlich als Waschsubstanz hauptsächlich klassische (Kern-)Seife. Sprich: Öle und Fette, die mit Laugen verkocht wurden. Außerdem haben sie einen basischen pH-Wert und sind damit alkalisch.

Festes Shampoo hingegen reinigt mit synthetischen oder naturnahen schaumbildenden Tensiden. Sie haben in der Regel einen leicht sauren pH-Wert. Im Klartext bedeutet das, dass sich Haarseife - ihrem Namens entsprechend - an der gewohnten festen Seife orientiert, während feste Shampoos Rezeptur-bezogen den klassischen Haarshampoos nachempfunden sind.

Das ist auch der Grund, warum Haarseifen anders verwendet werden als Shampoo-Stücke. Da die Haarseifen basisch sind, kann sich die Seife mit Kalk verbinden. Das bedeutet, die Rückstände können sich am Haar anlagern. Ähnlich wie beim Kalkflecken im Badezimmer, wird es umso schwerer diese zu entfernen, desto häufiger die Haarseife benutzt wurde und umso mehr Kalk sich angelagert hat. Laut Ökotest schafft die sogenannte saure Rinse, also eine saure Spülung, Abhilfe. Die Spülung soll alle Kalkrückstände entfernen und den pH-Wert wieder in den sauren Bereich verschieben. Das hilft, die Haare glatt und geschmeidig zu machen.

Ansonsten ist die Anwendung von Shampoo-Stücken und Haarseife gleich. Man nimmt das Pflegeprodukt und reibt es entweder direkt ins nasse Haar oder schäumt es zwischen den Händen auf, bevor man es in den Haaren verteilt.

Über Janet Teplik

Digital Producer bei freizeit.at. Nach dem Studium der Geschichte, Germanistik und Kunstgeschichte zog die gebürtige Deutsche nach Wien und studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaften. Zuletzt war sie stellvertretende Chefredakteurin bei der MG Mediengruppe.

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