So könnt ihr wundgescheuerte Oberschenkel verhindern

Wenn die Oberschenkel zu nette Freunde sind und aneinanderreiben, kann das zu schmerzhaften Wunden führen. Diese Mittel schaffen Abhilfe.

Dass sich die Oberschenkel berühren, ist absolut nichts Verwerfliches und hat weder was mit dem Gewicht zu tun noch mit dem Geschlecht. Vielmehr ist es durch andere Faktoren bedingt, wie etwa der Bein- und Hüftstellung. Doch vor allem bei höheren Temperaturen passiert es, dass man sich wundläuft - oder wie es umgangssprachlich heißt "sich einen Wolf läuft". Hitze und Schweiß lassen die Haut ein bis zwei Millimeter anschwellen, Reibung entsteht und es kann richtig unangenehm werden. Wer keine Lust auf Hautirritationen hat, erfährt hier, welche fünf Mittel gegen scheuernde Oberschenkel helfen.

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Was euch erwartet:

  • Irrglaube Thigh Gap
  • Mittel, um wunde Oberschenkel zu vermeiden

Irrglaube Thigh Gap

Zunächst ist es wichtig noch einmal zu betonen, dass aneinanderreibende Oberschenkel kein Indiz für einen ungesunden Lebensstil sind. Ebenso wenig wie der sogenannte Thigh Gap. Als Thigh Gap bezeichnet man den durchgängig auftretenden Freiraum zwischen der Innenseite der Oberschenkel. Das Vorhandensein dieser Lücke zwischen den Beinen hat aber nicht viel mit dem Gewicht zu tun.

Viel mehr liegt es an der Anatomie, den Muskeln und dem Knochenbau. Das heißt, nicht jede Person ohne Thigh Gap ist übergewichtig und nicht jede mit besonders schlank. Schuld an diesem Irrglauben tragen unter anderem die Medien - vor allem Social Media, die es als kulturellen Standard erscheinen lassen, den jede Frau oder Mann hat oder haben kann, ohne dabei genetische Faktoren genauer zu beleuchten. 

Mittel, um wunde Oberschenkel zu vermeiden

Von den Vorurteilen befreit, schauen wir uns nun Lösungsansätze an, wie man das unangenehme Scheuern verhindern kann.

Kurzzeitige Hilfe gegen Scheuern: Babypuder

Eine der simpelsten Lösungen gegen reibende Oberschenkel ist das Auftragen von Babypulver. Denn was wunden Babypopos hilft, hilft auch der empfindlichen Haut auf den Innenseiten unserer Beine. Wenn ihr also Babypuder auftragt, werden sie weniger stark reiben. Allerdings hat die Verwendung auch Nachteile: Das Pulver scheuert sich zum einen schnell wieder ab und zum anderen kann das Nachstäuben unschöne Spuren auf der Kleidung hinterlassen.

Babypuder ist eine schnelle Hilfe gegen Reibung an den Oberschenkeln.

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Gegen die dauerhafte Reibung: Anti-Chafing-Produkte

Wer sich viel bewegt, sollte lieber zu Anti-Chafing-Produkten (auf dt. „Anti-Scheuer“-Produkte) greifen. Diese stammen ursprünglich aus dem Sport und sind in den USA bereits ein beliebtes Mittel gegen reibende Oberschenkel. Vorteile dieser Produkte: sie ziehen nicht nur superschnell ein, sondern sind auch unsichtbar und wasserfest.

Einfach und günstig: Deo-Roller

Eine günstigere Variante ist das Nutzen von Deo-Rollern. Das Deo sorgt dafür, dass die Oberschenkel weniger schwitzen und die Haut nicht zu sehr scheuert, da die Innenseiten durch den Deofilm ohne Reibung aneinander vorbeigleiten. Als Geheimwaffe gelten dabei jene, die die Inhaltsstoffe Aluminiumchlorid-Hexahydrat (20,0), Hydroxyethylcellulose (400, 5,0) und gereinigtes Wasser (100,00) aufweisen.

Wer kein Geld für Anti-Chafing-Produkte ausgeben möchte, kann auch zu Deo-Rollern greifen. 

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Antiblasen-Stick als Retter in der Not

Ebenfalls gut gegen reibende Oberschenkel helfen Antiblasen-Gele oder Antiblasen-Sticks. Dank dieser Produkte wird eine Schutzschicht auf der Haut erzeugt und das Scheuern nimmt ab. Also statt sich die Wirkstoffe auf die Füße zu schmieren, sie in der Innenseite der Oberschenkel verteilen. Ein Nachteil: Antiblasen-Sticks und -Gele sind sehr preisintensiv.

Günstige Alternative: Vaseline

Preislich weniger intensiv ist dagegen diese Lösung. Denn auch Vaseline kann dafür sorgen, dass die Reibung verringert wird. Die Creme ist günstig und bildet einen schützenden Film auf der Haut. Allerdings hält sie nicht so gut wie andere Produkte. Die Creme also am besten dünn auftragen und bei Bedarf nachschmieren.

Über Janet Teplik

Digital Producer bei freizeit.at. Nach dem Studium der Geschichte, Germanistik und Kunstgeschichte zog die gebürtige Deutsche nach Wien und studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaften. Zuletzt war sie stellvertretende Chefredakteurin bei der MG Mediengruppe.

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