Salz und Pfeffer: So schmeckt's im Herzig Bistro

Aber Sören Herzig kocht nicht nur ausgezeichnet, er ist auch gut vernetzt, bietet interessante Gastköche und Winzer-Diners. Und er hat immer wieder Ideen, auch Gäste in sein Restaurant zu locken, die sich ein 155-Euro-Menü vielleicht nicht so leisten können. Anfangs mit (grandiosen) Mittagsmenüs, seit kurzem mit einem so genannten „Bistro Pop up“: Mittwochs und donnerstags wird neben dem Menü auch eine spezielle Karte mit À-la-carte-Gerichten angeboten.

In 3-Hauben-Qualität, aber zu Gasthaus-Preisen. Schon das hausgemachte Malzbrot mit Joghurt-Butter (Blüten-verziert, mit Kerbel-Gelee) und Mangalitza-Paté ist eine Sensation (5,90 €), der lauwarme Spargelsalat mit Estragon-Vinaigrette und Kartoffelscheibchen für mich das beste Spargelgericht in diesem Jahr bisher (11,50 €) und Ceviche vom Saibling mit Spargel und grünen Kräutern so gut wie nur selten (14 €). Perfekt medium gebratenes Filet vom irischen, Gras-gefütterten Rind mit Morcheln und herrlich frischer Brunnenkresse-Gremolata bekommt man um diesen Preis auch nicht oft (22,50 €). Okay, bei den Wein-Preisen merkt man dann wieder das Gourmet-Restaurant, tatsächlich kann man in Österreich derzeit aber nicht günstiger und besser essen als hier während des „Bistro Pop up“.