Skifahren Kind

St. Corona am Wechsel: Skifahren für Anfänger in Niederösterreich

Das Skigebiet St. Corona am Wechsel ist überschaubar – ideal für Pistenneulinge. Die Preise richten sich danach, was man nutzt.

Wie bei der Fahrt in große Skigebiete geht es auch nach St. Corona am Wechsel auf den letzten Metern über Serpentinen. Mit ein wenig Glück fährt man durch verschneite Wälder bis direkt zur Piste. Naturschnee ist auf den 850 Metern Seehöhe in den vergangenen Jahren nur wenig gefallen. Dennoch bietet das Familienskiland, eine knappe Autostunde von Wien entfernt, auf insgesamt 70.000 Quadratmetern alles, was Skianfänger brauchen.

St. Corona am Wechsel Karte
©Grafik

Dafür sorgen neun Schneekanonen, die – sobald die Temperaturen unter den Gefrierpunkt sinken und eine längere Kälteperiode absehbar ist – die Wiesen in weiße Pisten verwandeln. Es ist eines der letzten kleinen Skigebiete, das sich Anfängern von klein bis groß verschrieben hat, und das Winterurlaub auch ohne Übernachten möglich macht.

Können auffrischen 

Die 2,1 Pistenkilometer sind flach, die Wege kurz und das Skigebiet überschaubar. Das ist gerade für Kinder wichtig. Eltern können bei den ersten Versuchen nah dabei sein, auch bei den Skikursen. Das sorgt für Gewusel, gibt aber vielen im Kindergartenalter Sicherheit.

Kinder (oder Erwachsene), die bereits in der vergangenen Saison Skifahren gelernt haben, können nach der langen Sommerpause in der Wexl Arena ihr Können auffrischen. Der Fokus liegt zwar auf Kindern – es warten Zauberteppiche und viele interaktive Figuren wie das Maskottchen „Corona“, eine Ameise, die es schon vor der Pandemie gab. Erwachsene können aber etwa Einzelstunden in der Skischule buchen und genauso die Förderbänder nutzen. Zur Verfügung stehen das Wintererlebnisland mit fünfunddreißig Meter Förderband und Rodelwiese, das Zauberteppichland mit weiteren Förderbändern oder das gesamte Skiland mit zusätzlichem Schlepplift und Tellerlift.

Je nach dem, was man dazu nimmt, ist der Preis unterschiedlich und damit relativ erschwinglich im Vergleich zu größeren Skigebieten – wer nicht alles nutzen kann, zahlt weniger. Als Abwechslung zum Skifahren können kostenlos Rodeln ausgeliehen werden.

Infos

Anreise
Öffentlich ist das Skigebiet in rund zwei Std. ab Wien-Meidling erreichbar, allerdings mit dreimal umsteigen

Preise
Das Wintererlebnisland (ein Förderband) kostet pro Tag 8 Euro, das Zauberteppichland 18 Euro. Das Skiland mit Teller- und Schlepplift inkl. Förderbändern kommt auf 29,50 Euro pro Tag. Erwachsene zahlen den gleichen Preis wie Kinder: wexlarena.at

Highlights
Jeden Freitag und Samstag von 16 bis 19 Uhr sind in allen Tages- und Nachmittagskarten die Flutlichtzeiten enthalten. Kinder können in einer Pistenraupe mitfahren

Übernachten
Für mehrtägige Aufenthalte empfiehlt sich der Bauernhof Dissauer der Familie Rosinger in St. Corona am Wechsel, direkt bei der Piste. Tel.: 0680 1410363

Die Skischule und der Skiverleih sind in einem ab dieser Saison neu errichteten Gebäude gemeinsam untergebracht, wer online bucht, kann seine Ausrüstung abholen und direkt starten. Für Hüttenfeeling sorgt die Einkehr in der Wexl Lounge, wo man bei Kaspressknödelsuppe und Germknödel durch große Glasflächen direkt auf die Piste schaut. Der Saisonstart ist am 8. Dezember geplant.

Elisabeth Gerstendorfer

Über Elisabeth Gerstendorfer

Redakteurin Gesundheit, Wissen Studierte Psychologie und Soziologie in Wien. Journalistenkolleg des Kuratorium für Journalistenausbildung in Salzburg. Seit 2013 bei KURIER im Ressort Lebensart. Zuvor u.a. tätig für Presse, Schaufenster und Österreichische Ärztezeitung.

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