Mann streichelt eine Eule

Eulen streicheln, Ziegen adoptieren und Co: Wilde Reiseziele

Ziegen adoptieren, mit Schweinen planschen oder Waschbären streicheln: Das alles ist möglich, unter anderem auf Sizilien, auf den Bahamas oder in Seoul.

Katzencafés gibt es in Österreich schon einige. Aber seid ihr schon mal mit einem Schwein geschwommen? Oder seid ihr je in einem Café einem Waschbären begegnet? Letzteres ist etwa in Seoul möglich. 

Wir stellen euch hier einige Reiseorte vor, wo ihr (wilde) Tiere hautnah erleben könnt. 

  • Eulen in Tokio

Im "Owl Cafe Tokyo" treffen die Gäste auf mehr als 40 Eulen. Neben heißen Getränken bietet das Café Privatstunden mit den Eulen an. Die gefiederten Tiere flattern auf den Tischen und landen manchmal auf dem Kopf eines Besuchers.

  • Otter und Schlangen streicheln in Tokio

Im "Harry Hedgehog Café" können Gäste ihren Matcha Latte mit einem halben Zoo teilen. Igel, Hasen und Chinchillas tummeln sich in den Innenräumen. Höhepunkt des Besuchs sind die Otter. Die flauschigen Tiere sind sehr neugierig und lassen sich im Café aus der Hand füttern und streicheln. 

Weitere Tiercafés in Tokio sind unter anderem das "Capyneko Cafe" mit seinem Capybara und im "Tokyo Snake Center" kann man mit mehr als 100 Schlangen auf Tuchfühlung gehen.

Einem sollte man sich dennoch bewusst sein: So verlockend es auch klingen mag, mit Tieren auf Tuchfühlung zu gehen, nicht alles, was Menschen Spaß macht, ist auch gut für Tiere. Während einige Destinationen kein Problem darstellen, hagelt es von Tierschützern - vor allem für die Tiercafés - schon seit Jahren Kritik. 

  • Ziegen adoptieren auf Sizilien

Wer auf die Insel Alicudi im Norden Siziliens reist, könnte vielleicht mit einer Ziege nach Hause kommen. Auf rund 100 Einwohner kommen nämlich etwa 600 Ziegen - zu viele für den Bürgermeister Riccardo Gullo. Da sie auch die öffentlichen Parks und Gärten leer fressen, beschloss er, die Tiere zur Adoption freizugeben. 

Jeder Besucher kann eine oder mehrere Ziegen mitnehmen. Nachdem er einen Antrag gestellt und eine Gebühr von 16 Euro entrichtet hat, muss er das Tier nur noch selbst einfangen und von der Insel mitnehmen können.

  • Waschbären und Hunde in Seoul

Die verspielten Samojeden wetteifern im "Winters Village" in Seoul darum, wer die meiste Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten von den Gästen bekommt. Manchmal tragen die flauschigen Vierbeiner auch Outfits. 

Im "Meerkat Friends Café" in Seoul müssen die Gäste gut auf ihr Essen aufpassen, sonst machen sich flinke Waschbären darüber her. Und die sind nicht die einzigen Tiere vor Ort: Erdmännchen, Igel, Kängurus und Füchse sind ihre Mitbewohner.

  • Kühe am Strand in Sardinien

Sardinien weiß, was den Strandurlaub perfekt macht: viele Kühe. Am Strand von Berchida sieht man im Frühjahr weniger Touristen und mehr weiße Kühe. Die Herden der einheimischen Bauern ruhen sich im Frühjahr am Sandstrand aus. Zweimal im Jahr ziehen sie auf eine neue Weide und auf dem Weg dorthin gönnen ihre Besitzer den Kühen einen Tag Urlaub am Strand.

  • Schweine auf den Bahamas

Die Insel Big Major Cay auf den Bahamas wird ausschließlich von Schweinen bewohnt. Der "Pig Beach" ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen, die mit den Schweinen im kristallklaren Wasser schwimmen können. Wie die Tiere auf die unbewohnte Insel kamen, ist bis heute ungeklärt.

  • Pinguine in Argentinien

Die Isla Martillo in Argentinien ist eine ungewöhnliche Heimat für Pinguine. Hier haben sie ihre Nester gebaut und können in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet werden. Die Insel ist nur mit dem Boot zu erreichen und es dürfen sich nur 20 Personen gleichzeitig dort aufhalten.

  • Seelöwen in San Francisco

Der Pier 39 gehört zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten San Franciscos. Ein Grund dafür sind mehrere hundert Seelöwen, die den Pier ihr Zuhause nennen. Die ersten Seelöwen machten es sich dort im Oktober 1989 gemütlich, als wegen eines Erdbebens keine Schiffe auf dem Pier lagen. Der Höhepunkt wurde im Juni 2024 erreicht, als sich mehr als 2.100 Seelöwen gleichzeitig am Pier aufhielten.

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