Worauf muss man beim Kauf von Vintage-Kleidung achten?

Vintage-Kleidung kaufen: Worauf ihr achten solltet

Viele Modebegeisterte gehen in Secondhand-Läden oder online auf die Suche nach besonderen Vintage-Teilen. Was man vor dem Kauf beachten sollte.

Secondhand-Shopping wird immer beliebter: Günstige Preise, einzigartige Stücke und der Nachhaltigkeitsaspekt locken Modefans. Was Fashion-Begeisterte vor ihrem nächsten Kauf beachten sollten.

Zunächst ist wichtig: Secondhand und Vintage sind nicht dasselbe. Während Secondhand-Kleidung gebraucht ist, muss Vintage-Mode keinen Vorbesitzer gehabt haben. Der zweite entscheidende Punkt: Sie muss zwischen 20 und 99 Jahren alt sein. Ist sie älter, gilt sie als antik. 

Wie erkennt man Vintage-Kleidung im Geschäft?

Oft gibt das Etikett Auskunft. Während heutzutage einige nur noch aufgedruckt sind, sind in älteren Teilen die kleinen Schildchen zu finden. Um das Alter des Kleidungsstücks zu bestimmen, können sich Modebegeisterte auch am Design des Etiketts orientieren. Dieses fiel früher oftmals schlichter aus, wie die Wohltätigkeitsorganisation "Vision Ireland" anmerkt. Handelt es sich um eine bekannte Marke, ist das Logo ein weiterer Hinweis. 

Denn das änderten die meisten Marken im Laufe der Jahre. Eine Online-Recherche hilft dabei weiter. Ist das Etikett zudem verwaschen und nicht aus synthetischen Stoffen wie Polyester gefertigt, deutet es eher auf ein Vintage-Teil hin.

Auch kleine Macken und Gebrauchsspuren an der Kleidung können auf Vintage deuten. Zusätzlich ist auch die Farbe ein guter Anhaltspunkt. "Bei Vintage-Kleidung werden oft leuchtende Farben verwendet, die kräftiger sind als moderne Töne", so "Vision Ireland". Daneben sei sie häufig detailreicher als aktuelle Mode.

Wichtige Tipps für den Kauf

Schon vor dem Shopping-Trip gibt es einiges zu beachten:

  • Die eigenen Maße kennen: "Lasst euch nicht von Größenangaben und Etiketten abschrecken. Je nach Alter des Kleidungsstücks fallen die Größenangaben unterschiedlich aus", sagt Vintage-Expertin gegenüber der britischen Vogue. Um einen Fehlkauf zu verhindern, rät sie in ein Maßband zu investieren. 
  • Moodboards: Sammle Bilder von Kleidungsstücken, die dir gefallen und klebe sie auf ein Moodboard. Sie helfen euch zu visualisieren, wonach ihr sucht. Auf Pinterest wird man beispielsweise fündig.
  • Zustand der Kleidung prüfen: Während kleinere Macken hilfreich sein können, um die Vintage-Kleidung als solche zu erkennen, sollten Stücke mit größeren Mängeln wie Löchern im Geschäft bleiben. Das Material weist daneben auf die Qualität und Langlebigkeit des Vintage-Teils hin. Naturfasern wie Baumwolle oder Seide sind eine bessere Wahl als Polyester.

Online Vintage-Teile finden

  • Beim Verkäufer online nachfragen: Wer im Laden nach Vintage-Kleidung sucht, hat es oft leichter. Doch es lohnt sich auch, online auf den verschiedenen Plattformen nachzusehen. Sollte der Verkäufer nicht alle Informationen bereitstellen, ist Nachfragen essenziell, wie Into The Gloss schreibt. Auch weitere Fotos könnten mit einer kurzen Nachricht angefordert werden. Die Suchoption erleichtert es Verbrauchern zudem, gewünschte Styles schneller als im Laden zu finden. Ein Nachteil ist, dass die Qualität und Passform meist schlechter beurteilt werden kann.

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