Diane Kruger mit weißer Sonnenbrille in Cannes

Gute Aussichten: Welche Sonnenbrillen 2024 angesagt sind

Weiße Rahmen, geometrische Formen und ewige Klassiker: Wie man sich in diesem Sommer stylisch vor der Sonne schützt.

Wenn in den kommenden Wochen die Koffer für den Sommerurlaub gepackt werden, sollte ein Gegenstand - unabhängig vom Reiseziel - nicht fehlen: die Sonnenbrille. In den vergangenen Jahrzehnten ist sie nicht nur zum unverzichtbaren Modeaccessoire avanciert, sondern auch zum unerlässlichen Schutz der Augen vor schädlicher UV-Strahlung

Als solcher gewinnen hochwertige Sonnenbrillen im Zuge des Klimawandels an Bedeutung, denn: Die damit verbundenen steigenden Temperaturen beeinflussen nicht nur die Stärke der UV-Strahlen, sie führen auch dazu, dass man sich mehr im Freien aufhält, erklärt der Fachoptiker Fritz Wutscher jr. "Dadurch steigt die individuelle UV-Belastung. Wir bemerken, dass die Sensibilität der Kunden für dieses Thema zunimmt. Die meisten legen wert darauf, ihre Augen zu schützen."

Shield-Brille von Fritz Eyewear, ca. 169 Euro

©Sehenwutscher

Sonnenbrille nicht nur bei Sonne tragen

Um dies zu tun, sollte man beim Sonnenbrillen-Kauf auf 100-prozentigen UV-Schutz achten, der durch die CE-Kennzeichnung der EU garantiert wird. Auch die unterschätzte Gefahr der Streustrahlung sollte bedacht werden, erklärt Markus Gschweidl, Bundesinnungsmeister der Augen- und Kontaktlinsenoptiker/Optometristen. "Bis zu 40 Prozent der UV-Belastung entstehen, wenn wir uns nicht in direktem Sonnenlicht aufhalten. Es ist also anzuraten, auch bei Bewölkung die Sonnenbrille zu verwenden." 

Cat-Eye-Brille von Céline, 350 Euro

©Steffl vienna.at

Weiters sollten die Augen möglichst nicht geblendet werden, sagt Gschweidl. Unterschiedlich starke Tönungskategorien entlasten die Augen und sollten an die jewelige Situation und Umgebung angepasst werden. Beim Sommerurlaub im Süden und am Wasser ist die Kategorie 3 mit 82 bis 92 Prozent Lichtabsorption zu empfehlen, im Hochgebirge oder am Gletscher sollte die höchste Kategorie 4 mit 92 bis 97 Prozent Lichtabsorption zum Einsatz kommen. 

Welche Form für welches Gesicht?

Bei der Wahl von Form und Tönung lohnt die Beratung bei Experten. "Größere Modelle, die weit über die Augen hinausgehen, bieten zum Beispiel auch besseren Schutz. Bei der Tönungsstufe gilt: Dunklere Brillen bieten nicht automatisch höheren Schutz als Brillen mit einer helleren Tönung", betont Wutscher.

Je nach Gesichtsform – rund, eckig, oval, herzförmig oder länglich – kommen unterschiedliche Brillenrahmen in Frage. "Ein wichtiger Aspekt ist die ausgleichende Wirkung der Brille, denn das richtige Modell kann bestimmte Gesichtsmerkmale harmonisieren", erklärt Wutscher. So können rechteckige Rahmen runde Gesichtskonturen ausgleichen und für mehr Definition sorgen. Ovale Gesichter können nahezu jede Brillenform tragen. Runde oder ovale Brillen lassen bei einem eckigen Gesicht die harten Linien weicher wirken. "Herzförmige Gesichter wirken durch Cat-Eye-Brillen, die die breitere Stirn ausgleichen, harmonischer", weiß der Optiker.

Eckiges Modell von Loewe, ca. 320 Euro

©Steffl vienna.at

Diese Looks liegen im Trend

Cat-Eye-Brillen - also solche mit hochgezogenen Ecken - gehören zu den modischsten Modellen in dieser Sonnenbrillen-Saison. Mit bunten oder weißen Rahmen liegt man ebenso im Trend wie mit geometrischen Linien und sportiven Shield Brillen in Knallfarben, wie sie eben erst bei den Männerschauen von Prada in Mailand zu sehen waren. Der Retro-Klassiker Pilotenbrille ist nach wie vor en vogue und wird heuer durch Flat-Top-Fassungen neu interpretiert. "Die angesagtesten Modelle dürfen alles", fasst Wutscher zusammen, "nur nicht langweilen."

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