"Queen of Style": Wie Camilla ihr Stil- und Imagewandel gelang
Elegant, luftig, zurückhaltend - die einst viel gescholtene zweite Frau von Prinz Charles hat sich zu einem Modevorbild gewandelt.
Acht Jahre hat es gedauert, bis die Queen Charles seine Jugendliebe Camilla im Jahr 2005 heiraten ließ. William und Harry wollte man angeblich nicht allzu früh eine Stiefmutter aufzwingen – nach dem Tod ihrer Mutter Diana und den vielen Schlagzeilen um die Untreue von Vater Charles. Ausgerechnet seine Geliebte und die ewige Rivalin von Lady Di soll in royale Familie einheiraten. Was zum offiziellen Start ihrer Beziehung im Jahr 1999 noch undenkbar schien, wird nun aber schon bald Realität. Camilla wird neben Charles als König tatsächlich zu „Queen Consort“ werden – so will es Queen Elizabeth II. nun.
Eine „große Ehre“ wie Camilla selbst distanziert erklärt. Von Medien hält sie sich seit Jahren fern. Viel zu viel Schelte musste sie erfahren.
Vom Hofe verbannt
Als „Rottweiler“ wurde blaublütige Britin jahrelang durch die brutale Yellow Press geschleift. Camilla gilt lange nur als intrigante Ehebrecherin - die auch nach dem Tod von Diana vom Hofe verbannt wurde.
Imagewandel: Viel Arbeit, seriöse Auftritte
Aber allen Widerständen zum Trotz halten Charles und Camilla an ihrer Liebe fest. Das wurde vom britischen Volk zusehends goutiert. Die beiden verschafften sich mit unzähligen Auftritten, Wohltätigsarbeiten und viel Fleiß wieder Respekt. 200 Veranstaltungen absolvieren sie pro Jahr, dazu gibt es keine Skandale mehr vom Paar, das einen zweiten Anlauf nach Scheidungen auf beiden Seiten vor gesamten Weltpresse nehmen musste.
Seit ihrer Hochzeit modischer
Die Pressestimmen schlugen schon vor einigen Jahren um, heute gilt Camilla als durchaus beliebt. Die positive Kritik gab ihr auch modisches Selbstbewusstsein – eine Modepuppe war sie aber noch nie.
Galt die zweifache Mutter lange als äußerst bieder und alles andere als stilbewusst, wagte sie sich ab ihrer Hochzeit mit Charles an modernere Outfits.
Queen of Style
Erst kürzlich fragte sich die britische Presse, ob die Herzogin ihre Stylistin erneut gewechselt hat, weil sie gar so flott aussehe. Das Tatler Magazin bezeichnete sie 2020 gar als „Queen of Style“.
„Ich denke, es ist kein Zufall, dass sich mit der Änderung der öffentlichen Rolle auch der Stil von der Herzogin von Cornwall verändert hat“, sagte Designer Christopher Kane in einem Interview. „Sie sieht selbstbewusster aus, und ihre Wahl der Kleidung und Farbpalette spiegelt das wider.“
Perlen und luftige Kleider
Camilla punktet mit luftigen, hellen Kleidern und knielangen Mänteln. Auch Mäntelkleider sind typisch für die 74-Jährige. Eine klassische Perlenkette darf bei vielen Outfits nicht fehlen, als Lieblingsdesigner gelten Dior, Roy Allenand, und Fiona Clare oder Anna Valentine (entwarf ihr Hochzeitskleid).
"Bild der eleganten Zurückhaltung"
Auffällig mag sie es nicht, aber Schmuck trägt sie gerne. Seit Jahren bleibt sie auch ihrem leicht gelockten Bob in platinblond treu, der ihrem Gesamtlook immer etwas Weiches verleiht.
Der Tatler schwärmt: „Sie ist zu einem Bild eleganter Zurückhaltung geworden – nie übertrieben und gleichzeitig vertraut“. Camilla setzt zudem noch mehr Moderecycling als ihre Schwiegertochter Kate und bekommt dafür Applaus. Endlich.
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