Luxus-Mode auf Reise: Dior in Paris, Giorgio Armani in Mailand

2025 dürfte nicht das Jahr der Schlange, sondern das Jahr der Mode sein. In sämtlichen Modemetropolen werden Ausstellungen eröffnet, die das jahrzehntelange Schaffen der Haute Couture abfeiern. Wie in Paris und Mailand, die mit Ausstellungen die Qualität, den Stil und die zeitlose Eleganz zweier renommierter Luxusmodemarken feiern: Giorgio Armani und Christian Dior.

Giorgio Armani, einer der letzten lebenden Modegiganten, feierte zwar vor einem Jahr seinen 90. Geburtstag, steht aber bis heute persönlich hinter seiner Haute Couture und kontrolliert sein Unternehmen noch immer selbst. 1975 gründete er sein gleichnamiges Label, von dem er sich angeblich erst in den nächsten zwei Jahren zurückziehen will. 

Jetzt würdigt die Ausstellung „Giorgio Armani Privé 2005–2025: Zwanzig Jahre Haute Couture“ in den Armani/Silos, die Schneiderkunst des italienischen Modezars, dessen Kreationen vor allem Eleganz, Zeitlosigkeit und Quiet Luxury vermitteln. 

Seine traumhaften Roben begeistern nicht nur durch ihren zeitlosen Stil und klassische Schnitte, die über Jahrzehnte aktuell wirken, Stars von Tom Cruise bis Demi Moore. Und da Giorgio Armani kein Alter kennt, kuratierte er diese Reise durch zwei Jahrzehnte Giorgio Armani Privé, auch selbst. 

Wer durch die heiligen Modehallen in Mailand schlendert, bekommt nicht nur eine Sinnesreise durch die wertvollen Kollektionen mit kostbaren Stoffen, Farben und Formen, sondern wird auch olfaktorisch verzaubert: Um die Couture noch erlebbarer zu machen, wird in der Ausstellung der mythische Signature-Duft „Bois d’Encens“, Symbol der Haute-Kollektion von Armani/Privé, versprüht, dazu erklingt ein eigens, von den drei Musikern der Gruppe „L’Antidote“, komponierter Soundtrack. „In meinen Haute Couture Kollektionen drücke ich meine Vision von Stil und Eleganz durch Handwerkskunst und Savoir-faire aus. Nur hier kann ich das tun, ohne mir selbst Grenzen zu setzen“, so der Meister.

Tanz und Magie bei Dior

Eine Reise ins Herz der Haute Couture, von den Anfängen des französischen Modedesigners Christian Dior bis zu aktuellen Kollektionen von Kreativdirektorin Maria Grazia Chiuri, zeigt wiederum ein neuer Ausstellungsparcours in der La Galerie Dior in der legendären 30 Avenue Montaigne. Bis September sind hier rund 150 Modelle und unveröffentlichte Fotografien und Skizzen aus den Archiven zu sehen, die mit dieser Retrospektive das Erbe der Maison Dior feiert: mit einer Verschmelzung von Haute Couture und Kunst. 

Christian Dior hatte in den 1920er-Jahren in Paris viele Künstlerfreunde und verwebte seine Entwürfe gerne mit der Magie von Malerei, Musik und Tanz. So entwarf er 1947 auf Wunsch seines Freundes Christian Bérard, die Ballettkostüme für das Ballett „Treize Danses“, choreografiert von Roland Petit. Zu sehen sind auch die Ballettkostüme, die Maria Grazia Chiuri 2019 für Sharon Eyal und Gai Behars „Chapter 3: The Brutal Journey of the Heart“ entworfen hat. 

Der Spirit Diors wird in dreizehn Themen erzählt. Darunter seine Faszination für Gärten, das Ballett, die Prêt-à-porter-Linie Miss Dior, die präzise Handwerkskunst des Atelier Dior, sowie das „Chambre aux merveilles“, ein Kuriositätenkabinett der Mode.

Mailand TIPP: Armani/Privé Obwohl Giorgio Armani selbst über 90 Jahre alt ist, bleibt er ein  Meister der Moderne und der  luxuriösen, zeitlosen  Haute Couture.   „Giorgio Armani Privé 2005–2025: Zwanzig Jahre Haute Couture“ ist in den Armani Silos in Mailand  zu sehen.

Paris TIPP: La Galerie Dior: Ballett inspiriertes Pastell, Tüll  und Bodys und Christian Diors Entwürfe. Zu sehen in Paris