Tipps und Tricks: Wie man Kleidung mit Schlitz stylt
Über kurz oder lang, eng oder weit, Hauptsache mit Schlitz. Wer in dieser Saison auf sich hält, greift beherzt zu Split-Dresses. Richtig kombiniert ein lässiger Trend!
Von Karin Garzarolli
Wer Lust hat, sich zu verhüllen, ist herzlichst willkommen im Karussell der Fashiontrends. Wer Lust hat, sich zu enthüllen jedoch ebenfalls. Wobei die höhere Kunst im Spiel mit der Mode gefragt ist, wenn es ums Enthüllen geht. Denn hier entscheiden oft Millimeter an Stoff oder die richtigen Materialien und Accessoires zwischen ordinär und subtil aufreizend.
Wir sprechen hier und heute jedoch nicht vom Mini, der seit der kürzlich verstorbenen Mary Quant und den 1960er-Jahren aus einer gut sortierten Frauen-Garderobe nicht mehr wegzudenken ist. Auch der Cutout-Trend des Vorjahres ist im Moment kein großes Thema unter Fashionistas. Vielmehr ist es der Schlitz, der das Comeback des Jahres feiert. Bei den heurigen Oscar Awards war es Cara Delevingne, die ihr nacktes Bein in großer knallroter Robe auf diese Art hervorblitzen ließ. In Cannes betraten gleich mehrere Ladys die Bühne, um so den Vorhang für etwas Haut zu lüpfen. Heidi Klum sorgte in ihrem zitronengelben Kleid dann sogar für noch mehr Gesprächsstoff, nicht nur Bein, auch der Busen lugte hervor.
Angelina Jolies Schlitz
Dass ein Schlitz seine Berechtigung auch jenseits sämtlicher Trends hat, ist klar. Oder wie sonst sollte man in einem schmalen Kleidungsstück aus einem nicht elastischen Material auch nur einen Schritt tätigen. Dass man damit jede Menge Aufmerksamkeit auf sich ziehen kann, wissen wir alle seit Angelina Jolies Auftritt am Roten Teppich anlässlich der Oscars 2012.
Der Hollywoodstar trug damals eine bodenlange schwarze Robe von Atelier Versace. Das Kleid war nicht eng, sondern im Gegenteil recht üppig weit und der Schlitz legte ihr ganzes Bein frei. Das war übrigens nicht ganz so einfach, wie man meinen könnte, denn damit sie diesen Auftritt so richtig und mit Stil in Szene setzen konnte, also nur ein Stück Haut hervorblitzt, musste Angelina ihr Bein recht weit nach außen strecken.
Die Inszenierung gelang: Das Kleid wurde legendär und die Pose erst recht. Seither ist die Hemmschwelle bei Red-Carpet-Auftritten unter den Stars gefallen. Es gibt kaum ein Event, an dem nicht recht viel Haut zu sehen ist. Teilweise sind die Röcke oder Kleider bis zur Taille hinauf offen und legen die Trägerin bis zum Hüftknochen hin frei. Spekulationsstoff darüber, ob die Trägerin Wert auf Unterwäsche legt, ist inklusive.
Split-Dresses – der letzte Schrei
Doch machen wir einen Blick weg von tout Hollywood in großen Abendroben, hin zu den Streetstyle-Stars der großen Modemetropolen. Diese zeigen gerade, wie man den Schlitz geschmackvoll in seine Alltagsmode integriert. Ob Rock oder Kleid Maxi- oder Minilänge hat, scheint völlig egal zu sein – Hauptsache, das gute Stück hat einen Schlitz.
Die Split-Dresses – wie man sie gerne nennt – verfügen teilweise über einen derart hohen Schlitz, dass sie den Blick aufs Darunter völlig freilegen. Weshalb ein besonderes Augenmerk auf die Unterwäsche der Trägerin fällt, die im Idealfall Teil des Ensembles wird und farblich darauf abgestimmt. Dass diese blickdicht ist, steht außer Frage und zeugt von gutem Geschmack.
Wer noch weniger preisgeben mag, dem sei eine farblich passende oder kontrastierende Radlerhose ans Herz gelegt. Was Länge oder Material betrifft, so liegt das völlig in der Hand der Trägerin und worin sie sich wohl fühlt. Besonders stylish ist jedoch Midilänge in Kombination zu knöchelhohen Söckchen und Flats oder Sneakers mit derber Sohle. Darüber macht ein Oversized-Blazer den Look komplett und man beweist damit eine gewissenhafte Lässigkeit.
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