Expertin Klausnitzer verrät: Welche Frisuren im Herbst angesagt sind
Freizeit-Trend-Expertin Isabella Klausnitzer verrät, welche Stars heuer die Trendsetter sind und wie die Frisur Windböen standhält.
Im Herbst ist für viele Menschen wieder Zeit für einen Besuch beim Friseur. Aber was ist heuer eigentlich angesagt? Wir haben bei freizeit-Trend-Expertin Isabella Klausnitzer nachgefragt.
Stirnfransen sind weiterhin ein großes Thema. Dafür hat kürzlich die schwerreiche Influencerin und Unternehmerin Kim Kardashian gesorgt. Sie hat sich vor ein paar Tagen bei einer Charity-Veranstaltung in Los Angeles mit einem Pony gezeigt. "Das werden bestimmt bald viele ihrer Follower tragen", ist sich Klausnitzer sicher.
Was euch in dieser Geschichte erwartet:
- Was man tun kann, wenn man seine Stirnfransen loswerden will
- Weitere Frisurentrends
- Welche Stylingprodukte man diesen Herbst braucht
Auch bei der Fashion-Show der Modemarke Chloé war der Trend erkennbar. Ein Pony ist allerdings nicht für jedermann geeignet, so die Trend-Expertin: "Grundsätzlich setzen Stirnfransen einen bestimmten Haartyp voraus. Das geht also nur bei sehr glatten, dichten Haaren." Es gibt dabei einen weiteren Nachteil: "Bis sie herauswachsen, dauert es oft Monate."
Und dann stellt sich die Frage: Was tun mit den halblangen Stirnfransen? Klausnitzer rät: Die Strähnen mit einer Spange befestigen, idealerweise in Kombination mit einer Chignon-Frisur. Oder: "Man trägt sie ein Leben lang, wie es etwa Vogue-Chefredakteurin Anna Wintour macht."
French Bob à la Hailey Bieber
Neben Kim Kardashian zählen Hailey Bieber und Cara Delevingne heuer zu den Trendsettern. Die beiden tragen seit einiger Zeit den süßen, kinnlangen Bob. "Ich persönlich finde ja, dass Hailey der Bob viel besser als die langen Haaren steht", sagt Klausnitzer. Auch bei der Haarfarbe, scheint man sich an Bieber zu orientieren. "Es sind die brünetten Töne gefragt." Out hingegen sind Extensions und Locken à la Carrie Bradshaw. Trotz der Fortsetzung der Serie scheint man mit der Frisur keinen neuen Trend ausgelöst zu haben.
Ob Stirnfransen oder Bob: Grundsätzlich sollte sich immer überlegen, was zu welchem Typ passt, betont Klausnitzer: "Früher hat man beispielsweise gesagt, dass kurze Haare jünger machen. Es kommt auf den Schnitt und das ganze Styling an. Wenn jemand sehr bieder und altmodisch gekleidet ist, machen kurze Haare genauso bieder." Manchen älteren Leuten passen zum Beispiel wiederum lange Haare sehr gut.
Man denke nur zum Beispiel an Franca Sozzani, die mittlerweile verstorbene, langjährige Chefredakteurin der italienischen Vogue. "Sie sah mit ihren langen, lockigen, blonden Haaren immer sehr schick aus", schwärmt Klausnitzer. Sie ergänzt: "Wenn man seinen Stil gefunden hat und ihn stilsicher trägt, schaut es gut aus."
Zerzaustes Haar
Ein weiterer Frisurentrend stach bei der Miuccia Pradas Miu-Miu-Runway in Mailand heraus. Das Event zählt zu den am häufigsten fotografierten und auf Social Media geteilten Shows der Mailänder AW23-Fashionweek – wegen der superschicken Preppy-Looks, wegen des No-Pants-Trends, der Twinsets mit T-Shirt, aber heuer auch wegen des Haarstylings.
Stylist Guido Palau ließ dort den Models einzelne Strähnen wie elektrisiert zu Berge stehen. Bei der Show von Fendi hingegen wurden den Models einzelne Haarsträhnen herausgezupft und mit Gel über die Stirn gekämmt. Praktisch: Den Style kann jeder gut nachmachen.
Wenn draußen der Wind weht, ist die Frisur wahrscheinlich nicht das Richtige. "Dann lieber die Haare mit einem Gummiringerl zusammenbinden. Alternativ setzt man sich einen Beanie oder einen Mousqueton auf."
Ansonsten ist man diesen Herbst mit Stil-Kamm, Haarspray und/oder Trockenshampoo gut ausgestattet. "Mittlerweile ist es gang und gäbe, dass man beim Friseur Trockenshampoo ins frisch gewaschene Haar bekommt. Das gibt dem Haar Stand und eine greifbare Struktur."
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