Bye, bye "Buccal fat": Was Hollywood für schmalere Wangen tut
Die Bichektomie ist ein zunehmend beliebter Schönheitseingriff. Für markantere Züge werden Fettpolster im Gesicht entfernt.
Facelifting, Nasenkorrektur, Haartransplantation: Die Liste der Schönheitsoperationen an Kopf und Gesicht ist lang. Nun hat ein bislang weniger bekannter Eingriff an Aufmerksamkeit gewonnen: die Bichektomie (englisch: Buccal Fat Removal), oder die operative Entfernung von Wangenfett.
Der Trend stammt aus den USA und soll die von Natur aus rundlicheren, pausbäckigen Gesichtsformen dem aktuellen Schönheitsideal annähern: hohe Wangenknochen und markante, konturierte Gesichtszüge. So ließ etwa US-Model Chrissy Teigen ihre Fans unlängst wissen, Fett im Gesicht abgesaugt bekommen zu haben. "Ich habe diese Dr.-Diamond-Wangenfett-Entfernung gemacht", verriet die 35-Jährige in einer Instagram-Story und zeigt auf ihre verschmälerten Wangen. Auch zahlreichen anderen Hollywoodstars wird der Eingriff nachgesagt.
Konkret handelt es sich bei "Buccal fat" um Fettpolster, die im mittleren Teil des Gesichts, also zwischen Wangenknochen und Kiefer sitzen. Sie treten in der Regel im Teenageralter auf und bilden sich bis zum Alter von 50 Jahren auf natürlichem Weg zurück. Bei einer Wangenfett-Entfernung wird unter einer Lokalbetäubung durch einen feinen Schnitt in der Mundhöhle das Wangenfettgewebe teilweise oder zur Gänze entfernt.
Nach der Prozedur wird der Einschnitt wieder zugenäht. Eine äußerlich sichtbare Narbe im Gesicht bleibt nicht zurück. Die Wange ist sichtbar verschmälert und der Wangenknochen betont.
Hohe Wangenknochen
Vor allem bei jungen Hollywood-Stars soll der Eingriff immer beliebter werden. Hohe Wangenknochen und ein "erwachsener Look" sind im Vergleich zum jugendlichen "Babyface" gefragt. Doch auch bei Stars wie Angelina Jolie liegt die Jahre die Vermutung nahe, dass bei den Wangen etwas nachgeholfen wurde. Besonders wenn die Reduktion des Wagenfetts sehr plötzlich eintritt, lässt es ein "Buccal fat removal" vermuten.
Die Gefahr: Immer mehr jüngere Menschen streben das Schönheitsideal eines schmalen, V-förmigen Gesichts an. Da sich die Fettverteilung im Gesicht jedoch mit dem Altern entwickelt, wird der Eingriff jedoch nicht vor Anfang 20 empfohlen. Zudem verliert das Wangengewebe im Laufe des natürlichen Alterungsprozesses ohnehin an Volumen, woraufhin sich die Gesichtsform erneut verändern kann. In jungen Jahren sollte daher nicht zu viel Fett entfernt werden.
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