Wie der Barbie-Film den Hype um Birkenstocks befeuert

Die Frage ist doch: Birkenstocks oder High Heels? Zumindest muss Hauptdarstellerin Margot Robbies Charakter im aktuellen "Barbie“-Film eben diese Frage beantworten. Im Film stehen die kultigen Sandalen für Barbies Suche nach Wahrheit. Außerhalb der Kinos schossen die Verkaufszahlen der deutschen Marke nach dem Start des Films rasant in die Höhe. Für das Unternehmen kommt dieser Hype zu einem guten Zeitpunkt.

Nachfrage ist gestiegen

Laut einer Analyse der Google-Daten sind die Suchanfragen nach "Women’s Birkenstocks“ nach dem Kinostart im Vereinigten Königreich gestiegen. Besonders beliebt sind die pinken Arizona Big Buckle Birkenstocks, die Margot Robbie in einer Szene am Ende des Films trägt.

Und für diese praktisch perfekte Werbekampagne musste das deutsche Unternehmen nicht einmal etwas zahlen, denn die Marke hatte keine bezahlte Partnerschaft für den Film. Doch von Birkenstock selbst kommt kein Kommentar zu der plötzlichen Beliebtheit. Es wird allerdings bereits seit längerer Zeit über den Grund spekuliert.

Große Profite

Die Marke Birkenstock hat in den letzten Jahren und nicht zuletzt durch den Barbie-Film eine erhebliche Wertsteigerung erfahren. Im Jahr 2021 kaufte die Invesitionsfirma L Catterton die Mehrheit der Anteile an dem Unternehmen für 4,9 Milliarden US-Dollar. Laut Bloomberg rechneten die Eigentümer im Juli bereits mit einem Wert von sechs Milliarden US-Dollar. Jetzt kann man nach dem kürzlichen Hype wohl mit noch zwei Milliarden US-Dollar mehr rechnen.

Obwohl noch nichts offiziell feststeht, wird vermutet, dass die Inhaber noch im September an die US-amerikanische Börse gehen. Doch nicht nur der finanzielle Wert der Marke hat sich in den letzten Jahren verändert. L Catterton ist auch Inhaber des französischen Konzerns LVMH, der Marken wie Louis Vuitton, Dior oder Valentino beinhaltet. So reiht sich Birkenstock also in eine Liste angesehener Marken ein, wodurch die Marke international größere Bekanntheit erlangen könnte.