Weibliche Lust: Mit dieser Stellung kommen Frauen leichter zum Orgasmus

Je intensiver die weibliche Klitoris stimuliert wird, desto höher ist die Chance auf einen Orgasmus. So funktioniert's.

„Der weibliche Orgasmus kann eine kleine Nachtmusik oder eine symphonische Eroica sein. Je nachdem, ob das Temperament des Dirigenten mo zart oder van beet ist“, heißt es in einem Zitat zum Thema Nr. 1. Das ist wohl auch eine Frage der richtigen Sex-Stellung.Eher symphonische Gefühle verspricht die „Coital Alignment Technique“ (CAT) beim Geschlechtsverkehr. Sie ist eine Neu-Interpretation der Missionsarsstellung und ermöglicht, dass die weibliche Klitoris intensiver stimuliert wird. Davon hat auch der Mann etwas – übersetzt heißt „Coital Alignment“ nämlich „Übereinstimmung beim Koitus“. Wie wichtig die Stimulation der Klitoris ist, untermauert nun eine neue Studie von Wissenschaftlern an der Oregon Health & Science University. Dabei wurde das Gewebe näher untersucht, es zeigte sich, dass es viel mehr „Lust-Nerven“ sind als bisher angenommen. 10.000 statt der bisher angenommenen 8000 Nervenfasern. Die CAT-Stellung ist daher umso vielversprechender.

Anleitung Schritt für Schritt

Und so funktioniert's - eine kleine Anleitung: Zunächst sollte das Paar in die klassische Missionarsstellung gehen. Das Geheimnis liegt nun darin, dass der Mann ein wenig nach oben rutscht, sodass der Penis gen Süden zeigt – so wird bei allen Bewegungen vermehrt die Klitoris berührt. Gleichzeitig drückt die Frau ihre Beine eher zusammen. Das erzeugt ein Gefühl von „Enge“ und Intensität, und das ist für beide gut. Wichtig ist auch der Rhythmus, eine Art sanftes Hin- und Her, plus kreisende Bewegungen. Das alles möglich langsam, ein Kissen unter ihrem Po wirkt unterstützend. Die Stellung ist sehr intim, weil nah und man schwingt sich dabei aufeinander ein. Und auch "nur" die Missionarsstellung hat es in sich: Erst vor Kurzem wurde in den USA eine Studie einer privaten Klinik veröffentlicht, bei der der Blutfluss in der Klitoris nach dem Sex gemessen wurde. Und siehe da: Der intensivste Blutfluss fand sich bei Studienteilnehmerinnen nach dem guten, alten "Missionar", samt Polster unter dem Popsch.

Gabriele Kuhn

Über Gabriele Kuhn

Seit 1995 an Bord des KURIER - erst 14 aufregende Jahre lang als Ressorleiter-Stv. im Freizeit-Magazin, dann als Leiterin des Ressorts Lebensart. Seit 2017 Autorin. Kolumnistin. Interessens- und Know-How-Schwerpunkte: Medizin, Lifestyle, Gesundheit. Und Erotik. Die ironische Kolumne "Sex in der Freizeit" gibt es seit 2002. Damit's nicht fad wird, schreibe ich seit Anfang 2012 die Paar-Kolumne "Paaradox" gemeinsam mit Ehemann und Journalist Michael Hufnagl. 2014 wurde Paaradox zum Lesekabarett - mit Auftritten im Rabenhof und auf vielen Bühnen Ostösterreichs.

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