Man and woman lying against each other in bed and using their mobile phone. Couple ignoring each other and using their smart phones.

Studie: Zu viel Social Media führt zu schlechtem Sex

Keine Lust auf Sex? Der Social Media-Konsum könnte dahinterstecken. Diese Studie verrät warum.

Wenn man einen Rundumblick in der U-Bahn oder auf der Straße tätigt, dann fällt der gesengte Kopf in Richtung Smartphone wohl gar nicht mehr auf. Die meisten, die versteift auf den Bildschirm blicken und emotionslos den Daumen nach oben oder unten bewegen, sind auf Social Media unterwegs. Alles nicht so sonderlich, dass dieser Handykonsum aber auch die Aktivität im Bett auf Halde legen kann, ist neu.

Eine Studie des William James Center for Research at Ispa in Lissabon trommelte Frauen sowie Männer zusammen und befragte sie nach ihren sexuellen Funktionen und Smartphone-Verhalten. Die Ergebnisse zeigen einen Zusammenhang zwischen schlechtem Sex und übermäßiger Social-Media-Nutzung. Es fehlt einem buchstäblich die Lust.

Befragte, die viel Zeit in den sozialen Medien verbrachten, hätten eher sexuelle Unzufriedenheit geäußert. Ein übermäßiger Handykonsum ist ähnlich einer Sucht, führt zu schlechter Stimmung und damit zu sexuellen Schwierigkeiten. Dies betrifft beide Geschlechter. Viel am Smartphone zu sein, verhilft außerdem nicht um leichter zum Höhepunkt zu kommen: Laut der Studie berichteten Männer und Frauen von Orgasmus-Problemen.

Junges, schönes Paar, das im Bett lag, drehte sich Rücken an Rücken, die Arme vor Wut und Groll verschränkt. Beziehungsprobleme. Draufsicht.

Die Lust bleibt aus, wenn zu oft in den sozialen Netzwerken gesurft wird. 

©gettyimages / Harbucks

Die Auswirkungen sind aber nicht nur psychischer Natur. Eine hohe Nutzung von sozialen Medien würde auch an körperlichen Funktionen zehren. Bei Frauen führt übermäßiger Handykonsum zu Scheidentrockenheit und sogar Schmerzen beim Sex. Männer klagen über geringere erektile Funktionen.

 

Laut der Studie sind die negativen Gefühle, die soziale Medien hervorrufen, hier zur Verantwortung zu ziehen und daher muss unser sexuelles Verlangen dran glauben.

Über Lisa Schinagl

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