CAT-Sexposition: Forschung zeigt, wie sie leichter zum Orgasmus führt
Eine in Vergessenheit geratene Methode aus den 80er-Jahren, die nun als Trend wieder ihren Weg zu uns findet. Zum Orgasmus kommen mit der CAT-Methode.
Vor mehr als 40 Jahren erregte die "Coital Alignment Technique" erstmals Aufmerksamkeit. Sie versprach einen neuen Ansatz, wie Paare bessere Stimulation und dadurch mehr Lust erfahren sollten. In einer späteren Studie stellte sich heraus: Tatsächlich kann die Stellung die Orgasmus-Quote um durchschnittlich 56 Prozent erhöhen. Hier erfahrt ihr, was es damit auf sich hat und wie's geht.
Was ist eine "Orgasmuslücke"? Mittlerweile ist den meisten bekannt, dass Frauen durchschnittlich längere und intensivere Stimulation brauchen als Männer, um zum Orgasmus zu kommen. Laut einer Umfrage der Plattform Amorelie beträgt die Lücke (engl. "Orgasm-Gap") noch immer 28 Prozent. Das heißt, Männer kommen in 86 von 100 Fällen zum Orgasmus, Frauen dagegen nur in 58 von 100 Fällen.
Natürlich gibt es verschiedene Gründe, aus denen Frauen nicht zum Orgasmus kommen können. Das beginnt bei fehlender Kommunikation, fehlendem Wissen und dadurch leidende Technik und geht bis hin zu psychischer Belastung, die sich ebenfalls stark auf das Sexualleben auswirken kann. Wenn es allerdings um die Technik geht, ist das Problem vieler Frauen, dass sie nicht ausreichend stimuliert werden. Durch penetrativen Sex kommen lediglich 26 Prozent der Frauen zum Orgasmus, viele benötigen anderweitige Stimulation. Die Entwicklung der CAT-Methode hatte ursprünglich den Hintergrund, beiden Partnern das Problem der Stimulation zu erleichtern.
Was genau ist die CAT-Methode?
Die Technik erregte bereits vor Jahrzehnten einiges Aufsehen - allerdings vor allem im amerikanischen Raum. Der Sexualforscher Edward Eichel sprach in den 1980er-Jahren erstmals von der "Coital Alignment Technique" (CAT). Seine Prämisse: Er wollte die beidseitige sexuelle Erfüllung ermöglichen. Später resultierte das in seinem Buch "The Perfect Fit", in dem er "eine neue Methode des sexuellen Akts" beschrieb. Bei der Position liegt der Fokus des Wissenschaftlers vor allem auf dem Empfinden der Frau, die dadurch mehr Stimulation erfahren soll.
So geht's
Grundsätzlich könnte man meinen, die CAT-Methode ist nur eine etwas abgewandelte Form der Missionarsstellung. Doch es gibt einen bestimmten Grund, aus dem Frauen höchstwahrscheinlich die CAT-Position bevorzugen. Die Missionarsstellung galt lange Zeit als sehr sanfte Position, die mit genügend Geschick und Geduld für Mann und Frau lustvoll sein kann. Die Realität sieht allerdings anders aus: Bei der Missionarsstellung liegt der Fehler in der Position des Mannes, der sich flach aus die Frau legt. Dadurch bewegt er sich horizontal, wodurch die Klitoris der Frau nicht stimuliert wird.
Bei der CAT-Position richtet sich mehr auf und schiebt sich weiter nach vorne über das Becken der Frau, sodass die Bewegungen in einem spitzeren Winkel erfolgen und so die direkte Stimulation auf die Klitoris erhöht wird. So kann die Frau leichter zum Orgasmus kommen.
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