Erstklassige Weinkarte: Arlberg lässt jede Metropole vor Neid erblassen
Der Arlberg war einer der ersten heimischen Winter-Gourmet- Schauplätze. Schlaue Hoteliers etablierten die Skiregion zum Hotspot situierter Genießer.
Zu Winterbeginn zieht es die Menschen in die Berge. Nagt das schnöde Nebelgrau in den Städten an der Psyche, sehnt man sich nach Schnee und Sonne. Musste man einst in den Skiregionen mit Systemgastronomie und Billigweinen à la Kalterer See oder Flohaxn vorliebnehmen, freut man sich dort heute über Fine Dining und Wining.
Der Arlberg war einer der ersten heimischen Winter-Gourmet-Schauplätze. Schlaue Hoteliers etablierten die Skiregion zum Hotspot situierter Genießer. Allen voran die Hospiz Alm unter Adi Werner, der schon in den 1980er-Jahren begann, namhafte Bordeauxweine zu sammeln. Und zwar in Großflaschen – wissend, dass gute Weine in größeren Gebinden besser reifen. Sein Weinkeller hatte Kultstatus und das Hospiz galt als Mekka betuchter Liebhaber Bordelaiser Preziosen. In seinem Windschatten rüsteten etliche Arlberger Gastronomen ihre Weinkeller auf.
Inzwischen hat die Region eine Dichte an erstklassigen Weinkarten, die jede Metropole vor Neid erblassen lässt. Längst ist man hier auch weintechnisch am Puls der Zeit angelangt. So ist es nur logisch, dass alljährlich mit "Arlberg Weinberg" ein spektakuläres Wein-Symposium stattfindet. Vom 5. bis 15.12. bietet man 50 hochkarätige Events mit heimischen und internationalen Topwinzern. Dabei wird nicht nur erstklassiger Stoff verkostet, sondern auch über aktuelle Weinthemen referiert.
Christina Fieber kommt aus Salzburg und arbeitet als freie Weinjournalistin in Wien.
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