Die besten Sommeliers in Österreich: Die Weinversteher

So darf man sich in Sachen Wein ruhig auf Sommeliers verlassen, wenn man selbst nur teilkundig ist. 

Bekanntlich ist ja der Satz von Sokrates "Ich weiß, dass ich nichts weiß" einer der klügsten überhaupt. In Zeiten manischer Selbstdarstellung und -optimierung ist das wohl nur schwer zuzugeben.

Sommeliers haben gegenüber noch so eifrigen Laien den Vorteil, dass sie ihr Fach nicht nur gelernt haben und sich permanent mit der Materie beschäftigen – sie verfügen auch über objektiven Weitblick abseits ihrer Vorlieben. 

Gute Sommeliers beschäftigen sich nämlich im Gegensatz zu den meisten Laien nicht nur mit Weinen, die ihnen munden. Ihre Kunst besteht darin, den jeweiligen Geschmack ihrer Gäste zu erkennen und deren Horizont sanft zu erweitern. Ohne Überheblichkeit oder Mission.

Zudem verfügen sie über eine Weinkarte, die zwar nicht alle Stücke spielen muss, aber Tiefgang besitzt und zeigt, dass man am Puls der Zeit ist.

Hierzulande sind das etwa 

• Christian Zach (Weinbank)
• Antrag (Steirereck)
• Botolen (Fuhrmann)
• Koblinger (Döllerer)
• Kira Huber, Expertin auch für hochwertige Non Alcohololics (Tian) 
• Pitra und Breitzke (Mast)

Christina Fieber kommt aus Salzburg und arbeitet als freie Weinjournalistin in Wien.