Noch fünf wunderbare Altwiener Wirtshäuser, bei denen die einzigartige Atmosphäre erhalten wurde und wo man typisch und gut essen kann.
1. Gasthaus Wild
Vor 20 Jahren war es eigentlich nicht üblich, alte, große Gasthäuser zu renovieren, da wurden eher Sushi-Lokale draus. Erhart Auer machte es trotzdem, renovierte und modernisierte mit Gefühl, verpasste dem „Wild“ eine österreichisch-mediterrane Küche.
Wien 3, Radetzkypl. 1, 01/920 94 77, Mo–Sa, Fei 10–24, So 10–22, gasthaus-wild.at
Noch ein Glücksfall: Auch Robert Heidinger erkannte früh, dass ein schönes, altes Vorstadt-Gasthaus keine Bürde, sondern eine Chance ist. Das Flair blieb unverfälscht, die Küche bietet auch seltene Wiener Gasthaus-Klassiker, tolle Wein- und Bier-Auswahl.
Das legendäre – Doderer speiste hier gerne – Gasthaus Blauensteiner „Zur Stadt Paris“ hatte schon jahrelang geschlossen und galt als verloren. 2009 dann die Wiedergeburt, Renovierung nach wissenschaftlichen Maßstäben, herrliche Wiener Küche, Rahmherz!
Wien 8, Josefstädter Str. 4, 01/405 14 67, Mo–So 11–22.30, gastwirtschaft-blauensteiner.eatbu.com
Im Weinhaus Hochmayer muss man sich weder Negroni noch Avo-Toast oder Garnelenspieß erwarten. Denn hier blieb nicht nur das fantastische Interieur seit den 20er-Jahren unverändert, auch gekocht wird noch so. Eine ganz großartige Zeitmaschine.
Wien 11, Simmeringer Hauptstr. 42, 01/749 17 68, Di–Fr 9–21
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5. Sittls Weinhaus
Und damit zum nächsten Geheimtipp: Das Weinhaus Sittl „Zum goldenen Pelikan“ sieht aus wie eine Bockerer-Filmkulisse, gekocht wird Beisl-Klassik par excellence und nicht nur das: Ab 19 Uhr gibt’s Musik und der Garten ist eine absolute Sensation.
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(freizeit.at)
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Über Florian Holzer
Florian Holzer ist Gastronomiekritiker, freischaffender Autor und FREIZEIT-Kolumnist. (Foto: Jürg Christandl)
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