Saisonaler Imbiss: So gesund sind Mandarinen, Clementinen und Co.

Mandarinen und ihre Verwandten, wie Clementinen, Satsumas und Tangerinen, sind aus vielerlei Gründen willkommene Snacks.

Spektrum 

In China hat man "Citrus reticulata" – die Mandarine – schon vor 3.000 Jahren kultiviert. Doch nicht alle kamen in ihren Genuss. Dazumal war sie nur dem Kaiser und seinen höchsten Staatsbeamten, den Mandarins, vorbehalten. Die Legende besagt, dass die leuchtend orangefarbenen Uniformen der Mandarins namensgebend für die Zitrusfrucht waren. Schöne Story – wissenschaftlich aber nicht bestätigt. Und nicht die einzige Unschärfe. 

Die Bezeichnung "Mandarine" ist nämlich der Überbegriff für einen ganzen Familienclan, dem auch die Clementinen, Satsumas und Tangerinen angehören – lauter Verwandte mit, wie das so ist, durchaus unterschiedlichen Charakteren. Während echte Mandarinen, wie die "Mittelmeer-Mandarinen", sehr aromatisch sind, zum Leidwesen mancher aber oft Kerne haben, sind Clementinen im Vergleich etwas kleiner, süßer und nahezu kernlos. Entstanden sind sie aus einer zufälligen Kreuzung aus Mandarine und Bitterorange. Entdeckt hat diesen Hybrid der Mönch Frère Clément 1912 im Garten seiner Arbeitsstätte, einem Waisenhaus im algerischen Misserglin. Auch eine schöne Geschichte – ebenfalls nicht verbürgt.

Auch Tangerinen und Satsumas finden sich nun in unseren Obstregalen. Letztere sind flachere, gelbliche Früchte, die laut aktuellsten Erkenntnissen in Japan aus einer Kreuzung zweier Mandarinen-Varietäten samt Rückkreuzung hervorgegangen sind. Eigenschaften: süß, saftig, ohne Kerne, weshalb sie mitunter auch als "kernlose Satsuma-Mandarinen" verkauft werden.

Bei aller Vielfalt gibt es aber doch eine Gemeinsamkeit: Das Obst ist gesundheitlich wertvoll, hat wenig Kalorien, dafür viel Vitamin C, Mineralstoffe, wie Natrium, Eisen, Zink, Magnesium, und ob der weißen Fäden zwischen den Spalten, auch viele Ballaststoffe. Alles in allem sind Mandarinen und Co. – und das ist jetzt wirklich wahr – ein perfekter Wintersnack.

Mandarinentorte

©Getty Images/iStockphoto/karandaev/IStockphoto.com

Mandarinentorte

Vor dem Servieren gerne auch mit etwas Staubzucker bestreuen. 

Zutaten: 
350 g Mehl
200 g Zucker
250 g Butter 
6 Eier
3/4 Päckchen Backpulver
Schalenabrieb einer Orange
2 Dosen geschälte Mandarinen à 312 g

1 / Die Mandarinen aus der Dose in ein Sieb kippen – abtropfen lassen. 2 / Springform vorbereiten: Diese gut befetten und bemehlen. Backrohr vorheizen.
Die Butter mit dem Zucker schaumig rühren. Nun nach und nach die Eier unterrühren. 3 / Weiters das Mehl mit dem Backpulver vermischen und gemeinsam mit dem Orangenabrieb unter die Eiermasse mengen. Alles zu einer sämig-glatten Masse verrühren. 4 / Den Teig in die vorbereitete Springform einfüllen und glatt streichen. Abschließend dekorativ mit den Mandarinen belegen. 5 / Im Backofen gut 30 Minuten bei 170 °C backen. Um sicherzugehen, dass der Teig wirklich durch ist, eine Garprobe machen. Vor dem Servieren gerne auch mit etwas Staubzucker bestreuen.

 

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