Katzencafé "Neko" als Selbstbedienungscafé wiedereröffnet

Eigentlich ist die Lokalbesitzerin Takako Ishimitsu mit ihren Katzen in Pension gegangen. Jetzt führt sie das Café provisorisch weiter.

Katzenliebhaber mussten vergangenen März stark sein, als Takako Ishimitsu die Türen des Katzencafé „Neko“ in der Blumenstockgasse 5 im ersten Bezirk schloss. Gemeinsam mit ihren fünf Katzen ging die  Lokalbesitzerin nach zehn Jahren Café-Alltag in Pension. „Viele haben geweint, als wir unsere Schließung bekannt gaben“, erzählt sie.

 Mehr dazu lesen Sie hier: Katzencafé "Neko" sucht Nachfolger

Wer zu dieser Zeit aber das endgültige Aus des „Café Neko“ befürchtete, der täuschte.  Seit dem 2. Mai hat das Café nämlich  wieder offen – allerdings nur provisorisch und mit neuem Konzept.

Getränkeautomat

Sechs Katzenbabys tapsen seitdem im „Neko“ herum. Adoptiert hat sie Ishimitsu in Krems, wie sie erzählt. „Sie sind noch sehr zurückhaltend und müssen sich noch an die Gäste und die neue Umgebung gewöhnen.“

Aber nicht nur die neuen Katzen, sondern auch ein  neues Konzept machen das neue Café, das nun unter dem Namen „Nekopoint“ firmiert, aus. Statt Service gibt es in dem Lokal nun einen Selbstbedienungsautomaten, an dem sich die Gäste ihre Getränke selbst holen können. Daneben steht eine  automatische Kaffeemaschine – ebenfalls zum Selbstbedienen. Lediglich die kleinen katzenförmigen Kuchen werden von Ishimitsu selbst verkauft.

Der Grund für die Umstellung: Takako Ishimitsu benötigt für das Selbstbedienungscafé weniger Personal und Zeit. Beides Faktoren, die sie derzeit nur in einem geringen Maß zur Verfügung habe, wie sie sagt. Aktuell beschäftigt sie  nur eine Mitarbeiterin, die restliche Zeit kümmert sich  Ishimitsu selbst um die Katzen und die Gäste. Aber: „Die Menschen brauchen so ein Café, sie brauchen die Tiere.“ Deshalb habe sie das „Neko auch wiedereröffnet.

Katzen in Pension

Während die Besitzerin ins Café zurückgekehrt ist, sind ihre fünf alten Katzen aber tatsächlich in Pension gegangen. Und ihnen gehe es in ihrem neuen Zuhause in Krems richtig gut, sagt Ishimitsu. Die Gäste im „Neko“ aber würden die ihnen bekannten    Vorgänger-Katzen vermissen.  Auf der Facebook-Seite des ehemaligen „Café Neko“ postet Ishimitsu deshalb weiterhin Fotos und Videos von den pensionierten Katzen.

Ewig weiterführen will Takako Ishimitsu das Selbstbedienungscafé aber nicht. Auch sie will  in Pension gehen und ist daher  auf der Suche nach einem Nachfolger für das  Café.

Erst kürzlich habe es eine  Interessentin gegeben: Natascha Bergmann wollte das „Neko“ übernehmen. Die Ablöse war für sie allerdings zu teuer, weshalb sie sich selbstständig machte und das zweite Wiener Katzencafé „Barista Cats“ in Neubau eröffnete.

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Für Takako Ishimitsu heißt es also  erst einmal weitersuchen.

Über Sarah Lechner

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