Hype um Jackfruit: Wie sie besonders gut schmeckt

Tropisch. Der Hype um den Fleischersatz ist so riesig wie die Baumfrucht selbst. In Südostasien verspeist man sie auch als süßes Obst.

Die genoppten Früchte der Jackfruit sind alienartige Ungetüme – bis zu fünfzig Kilo schwer hängen sie auf riesigen Bäumen etwa in Indien, Thailand, Indonesien oder Sri Lanka. Das "Jack" in Jackfrucht kommt nicht etwa vom englischen Vornamen, sondern leitet sich vom malaiischen chakka ab – was so viel heißt wie "rund". 

Diese runde Frucht hat in den vergangenen Jahren die fleischlose Küche erobert. Die fasrige Struktur erinnert an Hühnerfleisch oder Pulled Pork und der neutrale Eigengeschmack sorgt dafür, dass Aromen gut aufgenommen werden. Geerntet wird die Jackfruit in unreifem Zustand, dann meist in Salzlake eingelegt (so erinnert sie an Artischocken) und in die Welt verschifft. 

Während der Trend zur Jackfruit hierzulande erst Fahrt aufnimmt, ist sie in der indischen und südostasiatischen Küche  schon lange beheimatet, etwa in Currys (Rezept unten). Dort kennt man die Frucht auch als Obst. Lässt man sie nämlich reifen, wird sie gelb und süß und schmeckt nach einer schwer zu beschreibenden Mischung aus Papaya, Mango und Banane

Wer sich in Österreich auf die Suche nach der exotischen Frucht macht, findet sie zwar in jedem größeren Supermarkt, allerdings nur in der Dose. Frisch ist sie in Europa kaum zu bekommen. Übrigens: Wer sich beim Anblick der Jackfruit an die Stinkfrucht Durian erinnert, kann entwarnt werden. Die Jackfruit stinkt nicht. Zumindest nicht so stark.

Jackfruit-Curry

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Jackfruit-Curry

Vorbereitung: 10 min
Zubereitung: 25 min
Portionen: 4

Zutaten

  • 2 Knoblauchzehen fein gehackt
  • 2 Zwiebeln fein gehackt
  • 2 Zentimeter Ingwer fein gehackt
  • 1 Chili frisch
  • 2 EL Currymischung entweder fertig oder selbst aus Chilipulver, Kreuzkümmel, Koriander- und Fenchelsamen, Bockshornklee, Kümmel und Zimt mischen
  • 2 Curryblätter
  • 800 g Jackfruit ggf. aus der Dose
  • 3 EL Kokosöl
  • 1 EL Tomatenmark
  • 200 ml Kokosmilch
  • Salz, Pfeffer

1 / Jackfruitstücke unter Wasser abspülen und in kleine Streifen reißen

2 / Öl erhitzen und Jackfruit mit den Zwiebeln anbraten, bis die Stücke leicht braun werden

3 / Tomatenmark, Ingwer, Knoblauch, Curryblätter, frische Chili und

4 / Gewürzmischung zugeben und weiter braten

5 / Kokosmilch zugießen, aufkochen lassen, dann auf kleinerer Hitze weitere 15 Minuten köcheln lassen Mit Salz und Pfeffer abschmecken

6 / Mit Reis oder Naanbrot servieren

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Jackfruit-BBQ-Burger 

Vorbereitung: 10 min
Zubereitung: 20 min
Portionen: 4

2 EL Kokosöl

1 Zwiebel, 2 Zehen Knoblauch fein gehackt

1 Dose Jackfruit

2 TL Zucker

1 TL Paprikapulver, 1 TL Chilipulver

Salz, Pfeffer

  • 250 ml BBQ-Sauce
  • 4 Brioche-Burger-Buns
  • Für den Coleslaw:
  • Kopf Rotkraut in feine Streifen gehobelt
  • 80 g Karotten ebenfalls in feine Streifen gehobelt
  • 1 Apfel geraspelt
  • 1 EL Ahornsirup
  •  4 EL Weißweinessig
  • 4 EL Öl
  • 2 TL Senf
  • Salz
  • Pfeffer

1 / Zwiebel und Knoblauch im Öl dünsten
2 / Die Jackfruit abgießen, abspülen, mit den Händen zerreißen und mitbraten. Zucker und Gewürze dazugeben, kurz anbraten. Achtung: Das Paprikapulver sollte nicht anbrennen
3 / BBQ-Sauce untermischen, eventuell mit etwas Wasser verdünnen und dann die Mischung eine Viertelstunde einkochen lassen 
4 / Für den Coleslaw das Rotkraut salzen und zehn Minuten stehen lassen. Dann kneten und ausdrücken, bis es etwas weicher wird. Mit den anderen Zutaten vermischen und abschmecken
5 / Die Burgerbrötchen belegen: Je ein paar EL Jackfruitmischung und Coleslaw in den Buns portionieren und optional mit frischem Koriander und Essiggurken belegen

Über Lea Moser

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