So macht man gute Chips mit weniger Kalorien

Chips müssen nicht aus der Fritteuse kommen. Wir zeigen euch, wie ihr gesunde Alternativen herstellt.

Einmal mit dem Knastern angefangen, gibt es kein Aufhören mehr: Chips sind einfach zu gut. Aber auch teuflisch - in den knusprigen Kartoffelstücken stecken jede Menge Kalorien und mitunter verwendete Industriefette haben auch nicht den Ruf, wahnsinnig gesund zu sein. Aber deshalb auf den Knabbergenuss verzichten? Das muss nicht sein.

Ihr könnt ganz schnell selbst kalorienärmere Chips herstellen. Das geht ganz einfach, es gibt mehrere schnelle Arten der Zubereitung - und es müssen sogar nicht immer Erdäpfel sein.

Aus dem Backrohr

Wie auch bei Pommes, könnt ihr die Chips im Backrohr herstellen. Pro Person und Portion braucht es ca. 1,5 bis zwei festkochende Kartoffeln. Mindestens genauso wichtig wie die richtige Sorte und ein guter Ofen ist eine Mandoline - oder einen V-Hobel, wie diese Gemüsehobel in der Fachsprache heißen. Mit dieser die ungeschälten und gewaschenen Erdäpfel in dünne Streifen schneiden. Je dünner, umso kürzere Zubereitungszeit, aber auch etwas weniger Genuss. Die Stücke kurz in gutes Sonnenblumenöl (hier nicht bei Menge und Qualität sparen!) eintauchen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.

Wer sich die Hände nicht fettig machen will, kann die Stücke auch bepinseln, wenn sie schon auf dem Blech liegen. Es reicht, wenn sie auf einer Seite eingefettet sind. Nach Belieben - etwa mit grobem Meersalz - salzen, pfeffern. Natürlich könnt ihr auch Paprikapulver drüberstreuen oder getrockneten Rosmarin und Thymian drauflegen - wie ihr wollt und was euch schmeckt.

Dann für rund 15 bis 20 Minuten in das 180 Grad heiße Backrohr, mehr Temperatur ist gar nicht notwendig, sonst verbrennen sie unter Umständen, bevor sie fertig sind. Kurz abkühlen lassen und schon habt ihr knusprige Chips.

Dasselbe könnt ihr natürlich auch mit Süßkartoffeln machen. Es empfiehlt sich, diese nur ein bisschen mehr zu würzen, weil sie doch etwas süßlicher sind. 

Auch Süßkartoffel werden im Ofen knuspirg

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Rote-Rüben-Chips

Was sich ebenfalls hervorragend für gesundes Knabberzeugs eignet, sind Rote Rüben. Hier geht ihr genauso vor wie bei den Erdäpfeln, zieht euch aber idealerweise Handschuhe an, weil das Gemüse abfärbt. Um der an sich etwas faderen Rübe mehr Geschmack zu verleihen, könnt ihr nach dem Beträufeln mit Öl noch etwas Essig draufgeben. Thymian sollte auch mit rauf und die maghrebinische Gewürzmischung Ras el Hanout passt überhaupt perfekt dazu. Die Roten Rüben brauchen ein bisschen länger im Rohr - 20 Minuten solltet ihr dafür einplanen. Selbiges geht übrigens auch mit Karotten.

Rote-Rüben-Chips vertragen etwas mehr Würze.

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Aber es muss nicht nur das Backrohr sein. Es gibt auch andere Möglichkeiten, schnell und ohne Fritteuse Chips zu machen. Dafür braucht ihr nicht einmal mehr ein Öl.

In der Mikrowelle

Eine Variante, knusprige und dünne Erdäpfelscheiben herzustellen, ist, sie in die Mikrowelle zu geben. Hier müsst ihr die dünn gehobelten Stücke mit etwas Abstand zueinander auf Holzspießchen stecken. Dann den Spieß auf eine Schüssel legen, damit es zu keinem Kontakt zu einer Oberfläche kommt. Die Stücke bei 600 Watt rund zehn Minuten in der Mikrowelle lassen. Zwischenzeitlich aufmachen, damit sich der Dampf verflüchtigt. Außerdem müsst ihr beobachten, ob sie nicht schon früher fertig sind - ganz dünne Stücke können leicht verbrennen. Wenn sie fertig sind, kurz auskühlen lassen, vorsichtig vom Spieß lösen, salzen und servieren. Das ist zwar nicht ganz so gut wie die Version mit etwas Fett, aber halt noch kalorienärmer.

Chips aus der Mikrowelle

Knusprige Chips aus der Mikrowelle

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Und weil so viele Kalorien im Vergleich zu den Chips aus den Sackerln gespart wurden, passen unsere Stücke am besten zu einem guten Club-Sandwich. Mahlzeit!

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