Bullenpenis und Reisschleim: Welches Essen hilft gegen den Kater?
Alte und neue Katerrezepte aus aller Welt - von Shakshuka bis Kuttelsuppe.
Die beste Methode, keinen Kater zu haben? Nichts oder mäßig zu trinken. Der Wunsch nach Erleichterung bewegt die Menschen dennoch seit Jahrtausenden. Im Werk „Zoologie der alten Griechen und Römer“ heißt es: „Gibt man Trunkenbolden drei Tage lang Euleneier in Wein ein, so sind sie von der Trunkenheit geheilt. Verzehrt man eine gebratene Schafslunge, so kann man darauf trinken, so viel man will, ohne betrunken zu werden“. So ging man es einst in Sizilien an: Man aß getrockneten Bullenpenis.
Klar ist: Würziges unterstützt den Regenerationsprozess. Etwa die Yak-a-mein-Suppe, die in New Orleans serviert wird und laut „American Chemical Society“ den Kater zähmt. Sie enthält Fleisch, Spaghetti, Sojasauce, Eier, Zwiebel Pfeffer, Majoran, Knoblauch, Chiliflocken, Thymian, Paprika.
Israelisches Shakshuka gilt auch als Katerkiller. Es besteht aus einer Sauce mit Paradeisern, Paprika, Knoblauch, Zwiebeln. Darin werden Eier pochiert. Fleischknochen, Rettich, Frühlingszwiebel, Kohl und Sojasprossen stecken in Haejangguk, einer koreanischen Anti-Kater-Suppe. Isländisches Sviðasulta ist eher Geschmackssache. Das alte Rezept besagt, dass die Sulz eines Schafskopfs bei Kater Wunder wirkt.
Einfach, aber gut: Chinesisches Congee. Ein Reisschleim, pur oder mit Gemüse und tausendjährigen Eiern serviert. Griechische Partytiger setzen hingegen auf Patsas, Kuttelsuppe. Das geht immer: ein klassisches „Hangover-Omelett“ mit Zwiebel, Schinken, Käse und viel Salz – dazu: pures Wasser.
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