Tradition, neu entdeckt: So gelingt der originale Bohnensterz
Die Zubereitung der einfachen Mahlzeit ist zum Teil in Vergessenheit geraten: Das Mehl muss man "linden" und dann "abschmalzen".
Keine leichte Kost, aber im Burgenland ist das Sterzkochen tief verwurzelt und weckt Kindheitserinnerungen. Die Zubereitung der einfachen Mahlzeit ist zum Teil in Vergessenheit geraten: Das Mehl muss man "linden" und dann "abschmalzen".
Die Vielfalt ist groß, er wird aus Weizen-, Mais- oder Buchweizenmehl gemacht, pikant und süß. Für den originalen Bohnensterz aus dem Lafnitztal 250 g weiße Bohnen weichkochen, 160 g Schmalz oder Pflanzenöl erhitzen, 500 g Mehl (Weizen oder Weizen/Roggen gemischt) "linden" (trocken unter ständigem Rühren anrösten, bis es hellbraun ist).
Unter weiterem Rühren das Bohnenkochwasser (0,75-1 l) mit einem Schöpfer dazugeben, bis sich ein Klumpen bildet. Das heiße Fett untermischen und gut durchrösten (abschmalzen). Dann die Hälfte der Bohnen zum Sterz mischen. Mit Milch, Apfelkompott, -mus oder Gurkensalat servieren. Tipp: Mit den restlichen Bohnen samt Kochwasser kann rasch eine Bohnenrahmsuppe zubereitet werden.
Sterz-Festival: 7. 9. in der Kellergasse Purbach, 14./15. 9. Festival und Mostkirtag auf Schloss Tabor, 7.-15. 9. Sterz-Wochen bei regionalen Wirten
Infos: genussburgenland.at
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