Tiramisu-WM: Architektin schnappt 240 Konkurrenten Preis weg
240 Kochbegeisterte aus aller Welt tunkten und schichteten für das perfekte Tiramisu. Den WM-Titel holte sich eine Italienerin - aber keine Köchin.
Biskotten, Mascarpone, Eier, Kakao und Zucker: So wenige Zutaten und trotzdem kann viel schiefgehen. Bei weitem nicht jedes Tiramisu ist ein Fest für den Gaumen.
240 Personen aus aller Welt wollten beweisen, dass ihnen das perfekte Tiramisu gelingt und traten am Wochenende bei der Tiramisu-Weltmeisterschaft in Treviso gegeneinander an.
Lakritze hatte die Nase vorn
Es gab zwei Kategorien: In einer wurde das italienische Dessert nach klassischem Rezept hergestellt, in der Kreativ-Kategorie waren auch ausgefallene Kreationen erlaubt, etwa mit Erdbeeren oder grünem Tee.
In der klassischen Königsklasse gewann Nadia Ceoldo. Die 45-Jährige stammt der Gegend von Venetien und ist eigentlich Architektin. Auch in der Kreativ-Klasse ging der Preis trotz internationalen Teilnehmern an eine Italienerin. Es gewann die 44-jährige Isabella Bucciol aus dem norditalienischen Portogruaro. Sie setzte auf Lakritze-Pulver und Orangenmarmelade.
Die WM wurde zum achten Mal ausgetragen und ist dem verstorbenen "Vater" des Tiramisu gewidmet. Der Konditor Roberto Linguanotto arbeitete in den 1960er- und 70er-Jahren in Treviso und wird dort als Erfinder des Tiramisu angesehen. Er war im Juli im Alter von 94 Jahren gestorben.
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