Florence Welch gastiert am 16. 6. in Linz

Festival Lido Sounds in Linz: Star-Aufgebot an der Donau

30.000 Menschen an drei Tagen bei 35 Konzerten: Premiere für das Lido Sounds an der Donau; Hotels bereits ausgebucht.

lMitten in der Stadt und direkt am Wasser: Kommendes Wochenende, von 16. bis 18. Juni, hat das Lido Sounds in Linz Premiere. Und alle schauen mit Spannung auf das Festivalareal am Urfahrmarkt-Gelände.

Immerhin werden an drei Konzerttagen rund 30.000 Besucherinnen und Besuchern aus dem In- und Ausland erwartet.

Was ins Auge stechen wird: Ein imposantes Zelt, das unter anderem eine der beiden Bühnen beherbergen wird. So verwandelt sich das Areal auf der Nordseite der Donau in eine große Open-Air-Bühne mit geschützten Rückzugsorten.

Leise, laut und vielfältig

Der Blick aufs Programm ist vielversprechend: Am Freitag kommt niemand Geringerer als Florence Welch, Kopf und Herz der Band Florence + the Machine, nach Linz. Sie wird am Freitag, 16. 6., der Höhepunkt auf der großen Bühne sein. Außerdem zu sehen und zu hören: die österreichische Musikerin Avec, Danger Dan, My Ugly Clementine und die Giant Rooks.

Die Toten Hosen

©Robert Eikelpoth

Am Samstag gibt es dann was auf die Ohren, unter anderem mit den Toten Hosen, Wanda, den Beatsteaks und Großstadtgeflüster. Der Sonntag steht überwiegend im Zeichen des gepflegten, deutschen Sprechgesangs. Als würdige Vertreter des Genres haben sich etwa Peter Fox, Cro und Apache 207 angesagt.

Cro, der Mann hinter der Maske

©Sebastian Schuster

So international die Künstlerinnen und Künstler auf der Bühne sind, was die Gastro auf dem Festivalgelände betrifft, halten sich die Veranstalter an Produzenten aus der Umgebung und setzen auf Regionalität.

Sieht man das Event durch die wirtschaftliche Brille, dürfte die Stadt Linz ordentlich profitieren. Denn das Festival ist nicht als Gatschgehüpfe und Camping-Dorf geplant, ganz im Gegenteil: Das Urfahrmarkt-Gelände ist asphaltiert und Campingmöglichkeiten befinden sich in unmittelbarer Umgebung keine.

Keine Betten mehr frei

Die Hotels in der Stadt sind schon lange ausgebucht, nicht nur in Linz, sondern auch in der Umgebung. „Wir bekommen gerade in den vergangenen Tagen laufend Anfragen für freie Betten. Sporadisch werden noch einzelne Zimmer frei“, sagt Elisabeth Stephan vom Linz Tourismus.

Mit den Öffis zum Festival

Zum Verkehr: Die Eintrittskarte gilt als Fahrkarte für die Linzer Öffis ab fünf Stunden vor der Veranstaltung bis zwei Stunden danach (ausgenommen Pöstlingbergbahn und das Anruf-Sammel-Taxi AST). Die Straßenbahnlinien 1 und 2 fahren zwischen 22 und 1.45 Uhr in einem verkürzten Intervall von 7,5 Minuten. Die nächstgelegene Einstiegshaltestelle ist in der Nacht jene auf dem Linzer Hauptplatz.

Wer nach zehn bis 12 Konzerten pro Tag auf gesamt zwei Bühnen noch immer nicht genug hat, pendelt auf die andere Donauseite ins Brucknerhaus. Dort wird bis in die Morgenstunden weiter Musik und Party gemacht. Und zwar ebenfalls mit Live-Acts, DJs am Pult und vielem mehr.

Das Lido Sounds ist übrigens nicht als One-Hit-Wonder konzipiert, im Gegenteil: Die kommenden fünf Jahre sind bereits in Planung. Möge die Premiere zur Zufriedenheit aller Beteiligten gelingen.

Claudia Stelzel-Pröll

Über Claudia Stelzel-Pröll

Claudia Stelzel-Pröll schreibt seit 2003 im Chronik-Ressort des KURIER. Nach langem Einsatz in Wien, arbeitet die gebürtige Linzerin seit Mai 2015 in der Oberösterreich-Redaktion mit. Dabei ist sie immer auf der Suche nach spannenden Menschen mit ebenso spannenden Geschichten - bestenfalls berührend und packend, gerne anders als erwartet und dabei immer stilvoll unterhaltsam.

Kommentare