Neue Studie entlarvt: So erkennt man Lügen wirklich
Sind es die Blicke, ist es die Körpersprache oder doch der Inhalt der Geschichte? Eine Studie klärt auf, was Lügner enttarnt.
Nur eine kleine Notlüge soll es gewesen sein. Fast jeder von uns hat in einer brenzlichen Situation schon einmal die Unwahrheit gesagt. Gründe gibt’s dafür verschiedene, die Konsequenzen sind aber meist unangenehm. Noch ungemütlicher ist es aber, wenn man trotz mühevollen Erklärens, auf frischer Tat ertappt wird. Autsch. Aber warum ist das so? Waren es die nervösen Blicke, die hibbeligen Bewegungen? Eine Studie macht nun reinen Tisch und erklärt, woran man eine Lüge erkennen kann.
Meist ist es auffälliges Verhalten unseres Gesprächspartners, das uns stutzig macht. Immerhin wurde uns das von Wissenschaft und Gesellschaft so vorgelebt. Es könnten die vergrößerten Pupillen sein, die verschränkten Arme oder der fehlende Blickkontakt. Vermeintliche Tricks, um Flunkern aufzudecken, gibt es viele. Eine Studie der Universität Amsterdam rüttelt jetzt etwas an diesem Verständnis.
Beim Lügen nur auf Gestik und Mimik achten?
Niederländische Forscher baten rund 1.445 Studierende zu neun Experimenten. Sie mussten Lügen identifizieren und durften dafür alle, ihnen bekannten, Tricks zu Hilfe nehmen. Als sie angewiesen wurden nur auf die Details des Gespräches zu achten, war der Großteil der Beteiligten plötzlich in der Lage, Schwindeln aufzudecken.
Je detailreicher und übertriebener das Gesagte ist, desto eher könnte es sich demnach um eine Lüge handeln. Wenn jemand die Wahrheit sagt, wird er die Geschichte zwar ausführlich erzählen, aber so manche Feinheit nicht betonen. Auch nonverbale Signale könnten zwar Aufschluss geben, meist scheitert es hier aber an der Fähigkeit des "Angelogenen" diese auch zu deuten.
Der Teufel steckt also im Detail und weniger in Mimik sowie Gestik. Also bei der nächsten Notlüge lieber ein paar Nuancen aussparen.
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