So holen wir uns "Dolce Vita" auch nach dem Urlaub nach Hause
Die Italiener sind bekannt dafür, das Leben in vollen Zügen zu genießen. Das liegt nicht nur an der Sonne, der Pasta und dem Gelato, sondern vor allem an ihrer Sichtweise auf das Leben.
Wer schon einmal in Italien war, hat sicher auch bemerkt, dass dort die Uhren etwas anders ticken, das Essen ein bisschen besser schmeckt und der Stresspegel rapide sinkt. Natürlich ist man im Urlaub generell entspannter, die Italiener frönen ihrer Lebenseinstellung allerdings das ganze Jahr über. Das lässt sie insgesamt zufriedener und ausgeglichener sein und liegt vielleicht auch an ihrer Art, ihren Alltag so zu gestalten, wie wir es uns oft nur im Urlaub erlauben. Doch wem nützt die große Reise im Sommer, wenn man sich das restliche Jahr über nichts gönnt? Dolce Vita heißt vor allem, den Genuss in den Alltag zu integrieren und den gewohnten Dingen Aufmerksamkeit zu schenken.
Dolce Vita in den eigenen vier Wänden
Um das Leben zu genießen, braucht es also keine Reise nach Italien (obwohl diese natürlich sehr unterstützend wirken kann). Gerade für das Zufriedenheitsgefühl sind es oft die kleinen, aber regelmäßigen „Goodies“, die einen Unterschied machen. Warum sollten wir uns also nicht auch zu Hause ab und zu ein bisschen Dolce Vita gönnen, wenn es doch manchmal so einfach sein kann, die Stimmung zu heben?
Mit Amore
Dass Essen und Trinken im italienischen Lifestyle eine wichtige Rolle spielt, ist unumstritten. Dabei geht es aber nicht darum, sich jeden Tag ein Eis zu gönnen und tellerweise Pasta zu essen, sondern, dem, was wir zu uns nehmen, mehr Aufmerksamkeit zu schenken – und sei es nur der Espresso an der Theke des Cafés. Die Italiener würden niemals mit einem Coffee-to-go durch die Straßen hetzen und lassen sich grundsätzlich nicht so leicht stressen.
Hier können wir lernen, das Essen nicht zu einer Nebenbeschäftigung verkommen zu lassen, und sollten uns auch bewusst machen, dass der hektisch getrunkene Kaffee zwischendurch oder auch das Sandwich am Schreibtisch meistens auch nicht den gewünschten Genuss bringt. Wenn die Temperaturen steigen, ist auch die berühmte „Siesta“ ein Thema bei den Italienern und auch die sollten wir, soweit es die Arbeit zulässt, öfter in unseren Alltag integrieren. Schon fünf bis zehn Minuten können einen erholt durch die zweite Tageshälfte bringen. Da darf es dann auch abends etwas später werden, wie wir von den Italienern wissen.
La Famiglia
Von den Italienern können wir uns auch abschauen, sich Zeit für sich und andere zu nehmen. Die Familie ist in Italien Dreh- und Angelpunkt des Zusammenlebens und schließt dabei auch die Freunde ein. In großen Runden wird dann gegessen, getrunken und gefeiert – ohne, dass es dafür einen konkreten Anlass braucht. Die Italiener nehmen auch ihr eigenes Wohlbefinden sehr ernst und machen sich sogar für den schnellen Einkauf im Geschäft ums Eck zurecht, als würden sie zum Essen ausgehen. Wer Spaß daran hat, sich rauszuputzen, sollte das auch im Alltag öfter machen und nicht nur zu besonderen Anlässen. Das kann das Körpergefühl wesentlich beeinflussen und bringt gute Laune.
Mittlerweile sind die großen Modeketten auf der ganzen Welt zu finden, wenn wir allerdings im Urlaub sind, sind es meist die kleinen Geschäfte, wo wir besondere Stücke finden. Auch zu Hause sollten wir wieder ab und zu in die kleinen, lokalen Shops gehen, wo die Auswahl vielleicht kleiner, aber dafür auch spezieller ist. So macht Shoppen auch mehr Spaß.
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