Fenstertage: So sieht die ideale Urlaubsplanung für 2022 aus
Mit den Fenstertagen lässt sich im neuen Jahr einiges an Urlaub herausholen. Damit die Zeit aber auch tatsächlich erholsam wird, gilt es einiges zu beachten.
Mit dem Jahreswechsel beginnt auch heuer wieder die Urlaubsplanung für die kommenden 365 Tage. Wer die Feiertage geschickt nutzt, kann einiges an Urlaub herausholen.
Denn obwohl Arbeit häufig Positives mit sich bringt, ist sie immer auch belastend, sagt der Arbeitspsychologe Christian Korunka. Zeit, um die eigenen Batterien aufzuladen, sei deshalb umso wichtiger. Wie und wann man sich am besten entspannt, hänge stark von den individuellen Bedürfnissen ab. „Prinzipiell ist es aber so, dass uns vor allem kurzfristige Auszeiten nach der Arbeit vom Stress befreien“, sagt Korunka.
In Zeiten, in denen die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit immer fließender werden, sei man selbst dafür verantwortlich, sich diese Auszeiten zu nehmen. „Das gelingt den Menschen unterschiedlich gut. Manche schaffen es, ihre Arbeit in ihre Auszeit zu integrieren. Andere hingegen müssen Arbeit und Freizeit komplett trennen.“
Viele kurze Urlaube
Und obwohl kürzere Auszeiten das Um und Auf sind, brauche man immer wieder auch längere Urlaube. „Es braucht eine gewisse Zeit, bis man runter kommt. Zwei Wochen können da sehr effizient sein.“ Richtig lange Urlaube, etwa vier Wochen oder mehr, bringen rein für die Entspannung hingegen keinen Mehrwert. Sie hätten aber andere Qualitäten. Etwa das Erlernen neuer Fähigkeiten oder die Befriedigung der Abenteuerlust.
Wer sich aber für den Urlaub fern ab der eigenen vier Wände entscheidet, sollte auch im Jahr 2022 auf einiges achten. Denn trotz Corona kann man von einer Reise nicht ohne Weiteres zurücktreten, sagt Verena Pronebner, Juristin des ÖAMTC. „Mittlerweile kann man davon ausgehen, dass uns das Virus noch einige Zeit begleiten wird. Da müsste schon noch etwas dazukommen, etwa eine neue Variante in der Urlaubsdestination, damit man kostenlos stornieren kann.“ Generell sei es aber einfacher, von Pauschalreisen zurückzutreten, als von Individualreisen. Bei der Individualreise habe die Beförderung zum Urlaubsort, sprich Flug oder Zug, nämlich nichts mit der Übernachtungsmöglichkeit zu tun. Somit müsse man eine Stornierung mit beiden Leistungsträgern individuell vereinbaren. „Etwas leichter ist es, wenn man im Inland urlaubt. Vor allem weil man das Rechtssystem kennt“, sagt Pronebner. Wen das Fernweh dennoch packt, sollte darauf achten, dass die Reisestornoversicherung an die individuellen Bedürfnisse angepasst ist.
Gelegenheiten für einen erholsamen Urlaub gibt es 2022 jedenfalls genügend. Bereits im Jänner bietet sich eine Urlaubswoche an. Genauso sieht es zu Ostern im April aus. Zwei Wochen später fällt der Staatsfeiertag auf einen Sonntag. Dennoch kann man auch im Mai die Feiertage ausnutzen. Wer vier Urlaubstage investiert, gewinnt eine ganze Woche.
Verfrüht in den Sommerurlaub starten kann man Anfang Juni. Mit acht Urlaubstagen und zwei Feiertagen gewinnt man rund um Pfingsten 16 Tage Urlaub. Maria Himmelfahrt im August fällt auf einen Montag. Ideal für einen Städtetrip oder eine Urlaubswoche am Strand.
Längere Erholungszeit gibt es Ende Oktober. Mit dem Nationalfeiertag, Allerheiligen und acht Urlaubstagen hat man 16 Tage lang frei.
Im Dezember bietet Mariä Empfängnis ein verlängertes Wochenende. Und die Weihnachtsferien kann man mit nur acht Urlaubstagen bis zum achten Jänner 2023 verlängern.
Kommentare