Camping-Geheimtipp: So findet man ruhige Stellplätze in Österreich
Während der Hochsaison einen ruhigen Camping-Stellplatz in der Natur ausfindig zu machen, ist fast unmöglich. Wir zeigen euch, wie das – auch völlig legal – geht.
Das Van-Life ist vor allem in den letzten Jahren sehr beliebt geworden. Wildcampen, also abseits von touristischen Campingplätzen, in der freien Natur, im Wald, in den Bergen, am Meer, See oder auf öffentlichen Parkplätzen ist für viele DIE Vorstellung von Freiheit und Abenteuer. Doch genau das ist in vielen Ländern verboten. Auch in Österreich und Deutschland können Strafen zwischen 50 € bis 14.500€ anfallen.
➤ Hier mehr lesen: In welchen europäischen Ländern Wildcampen noch erlaubt ist
Damit man seinen Aufenthalt in Österreich auch abseits von Campingplätzen genießen kann, sollte man zuallererst beachten, in welchem Bundesland man unterwegs ist.
- In Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Kärnten und Tirol ist das Wildcampen, also eine Übernachtung im Fahrzeug als auch im Zelt, außerhalb von Campingplätzen verboten.
- Im Burgenland ist das Zelten mit weniger als 10 Personen für maximal 3 Nächte gestattet. Das Freistehen mit Camper-Van oder Wohnmobil ist jedoch nicht gestattet und kann mit Strafen von bis zu 3.600€ geahndet werden.
- In Salzburg und Vorarlberg hängen die Camping-Regeln vom Bürgermeister der jeweiligen Gemeinde ab. Hier sollte man sich also bei der jeweiligen Behörde erkunden, ob es gestattet wird oder nicht.
- Steiermark: Laut dem Steiermärkischen Gesetz zur Wegfreiheit im Bergland und dem Steiermärkischen Naturschutzgesetz ist das Wildcampen und frei stehen für eine Nacht kein Problem. Für mehrere Nächte benötigst du die Genehmigung der Behörden. Stellplätze und Campingplätze sind daher oft schon Monate davor ausgebucht und in Österreich ist das Wildcampen auch nicht erlaubt.
Um Strafen und Stress jeglicher Art zu vermeiden, gibt es bereits viele Anbieter und Apps, die das Campen in der Natur ermöglichen. Hier sind unsere 5 Favoriten:
Mit der App "Landesvergnügen“ können Reisende mit Camper auf Bauernhöfen, Tierfarmen oder Weingütern nächtigen. Bundesweit sind hier etwa 1.400 Höfe unterschiedlichster Art aufgelistet, die für eine Nacht Stellplätze gewähren. Im Gegenzug wird erwartet, den Hof zu unterstützen und dort einzukaufen.
Wer eine Reise durch Deutschland oder Österreich geplant hat, kann auch alpacacamping.de verwenden: Hier sind die Stellplätze besonders naturnah, idyllisch und einzigartig, egal ob in den Bergen im Wald oder direkt neben einer Alpakafarm.
Wenn man viel durch Österreich reist, zahlt sich die App "Schau aufs Land“ aus: Hier zahlt man eine Mitgliedsgebühr von 40 € pro Jahr und kann kostenlos auf über 1.100 Stellplätzen nächtigen.
Viele weiteren legalen Natur-Stellplätze kann man auch über das Online-Portal "You and a View“ finden. Hier werden über 1.000 private Grundstücke in ganz Europa angezeigt, auf denen man gegen eine Gebühr übernachten kann.
Hinterland.camp ist auch eine kostenlose App, die private Zelt- und Stellplätze, Tiny Houses und Cabins in ganz Europa bequem und spontan gebucht werden können und auch park4night bietet auch teilweise kostenlose Stellplätze auf der ganzen Welt an.
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