Eine Frau sitzt unter der Hitze leidend vor dem offenen Kühlschrank

Ab in die Eisdisco: Die 7 besten Orte zum Abkühlen in Wien

Die Sonne brennt weiter ungebremst vom Himmel, es bleibt unerträglich - es reicht! Bis zum Herbst heißt es durchhalten. An diesen 7 Orten wartet Abkühlung, abseits von Badeseen und Freibädern.

Die Schüler marschieren wieder zum Unterricht, nur das Wetter hat noch nicht mitbekommen, dass die Sommerferien vorbei sind. Der Herbst ist wohl noch auf Urlaub. Wahrscheinlich in den Tropen. 

Die Temperaturen klettern im Osten Österreichs noch immer jeden Tag weit über die 30-Grad-Marke, Tropennächte verhindern auch in den späten Stunden die ersehnte Abkühlung.

Während in den Geschäften schon die Wintermäntel Bikinis und Badehosen aus den Regalen verdrängen, hechelt man auf den Straßen und in aufgeheizten Wohnungen noch immer wegen der Hitze. 

freizeit hat sich auf die Suche nach Orten in Wien gemacht, die Abkühlung verschaffen, solange der Herbst auf sich warten lässt. 

Ice, Ice Baby

  • Zu heiß für Sport? Von wegen! Das Richtige bei brütender Hitze ist Eislaufen! Die Eisstadthalle lockt bis 22. Oktober jeden Dienstag von 16 bis 19:45 Uhr mit Publikumseislaufen, von 20 bis 21:50 Uhr mit Eistanzen und jeden Samstag von 20 bis 22:45 Uhr mit Eisdisco. Eislaufschuhe entstauben (oder ausborgen) und es kann losgehen! Mehr Infos.

Ab in den Untergrund

  • Ab in den Untergrund: Kirchen sind ein Geheimtipp bei großer Hitze. Besonders "cool", auch für Hitzegeplagte, die mit Religion nicht so viel am Hut haben, sind die Katakomben unter dem Stephansdom. Der Eintritt ohne Voranmeldung im Rahmen einer Führung ist möglich: Montag bis Samstag 10 bis 16:30 Uhr, sonn- und feiertags von 13:30 bis 16:30 Uhr. Den genauen Zeitplan findet ihr hier.
Abkühlung im Stephansdom

Abkühlung im Stephansdom

©APA/EVA MANHART

Kaiserliche Kühle

  • 150 verstorbene Habsburger, von Kaiserin Maria Theresia bis Kaiser Franz Joseph und Elisabeth, haben in der Kapuzinergruft ihre letzte Ruhe gefunden. Zusätzlich zur Abkühlung gibt es 400 Jahre österreichischer Herrschaftsgeschichte. Täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Mehr Infos.

Coole Kunst

  • Menschen tut allzu große Hitze weh, noch empfindlicher sind allerdings Kunstschätze. Deshalb bei hohen Temperaturen immer empfehlenswert: ein Besuch im Museum. In Wien gibt es an großen Häusern mit internationalem Renommee keine Knappheit. Ein heißer Tipp ist etwa das erst kürzlich wiedereröffnete Wien Museum (mehr Infos), wer's gern ruhiger hat, kann im Technischen Museum (mehr Infos) vorbeischauen.

Shoppingtempel statt Schwitzen

  • Wer mit Kunst und Kultur nichts am Hut hat, kann ins Einkaufszentrum flüchten. Die Häuser sind voll klimatisiert, oft weitläufig und wer knapp bei Kasse ist, kann Geschäfte meiden und trotzdem einen kühlen Kopf bewahren. Im Donauzentrum oder der SCS kann man ganze Tage verbringen. 

Stars statt Sonne

  • Keine Sonne, kein Problem: Während eine Theatervorführung einem den Schweiß auf die Stirn treiben kann, ist es im Kino so gut wie immer kühl, oft sogar unangenehm kalt. Faustregel: Vollgestopfte Säle meiden, dann klappt's garantiert mit der Abkühlung.

Bibbern mit Büchern

  • Weste nicht vergessen: Perfekt zur Ruhe kommen kann - und muss man - in den Lesesälen der Nationalbibliothek am Heldenplatz. Gleich fünf Stück gibt es davon. Regelmäßige Besucher warnen vor überraschend tiefen Temperaturen. Geöffnet von Montag bis Sonntag von 9 bis 21 Uhr, die Tageskarte kostet 3,50 Euro (mehr Infos). Wer ein bisschen mehr Action will, kann in den Wiener Büchereien, etwa der Hauptbibliothek vorbeischauen.

Gratis Sommerspritzer 

Wer im Freien nach Abkühlung sucht, aber von Gastgärten und Freibädern genug hat, kann sich immer noch einen Sommerspritzer genehmigen. So heißt nicht nur der alkoholische Dauerbrenner auf Weinbasis, sondern so heißen auch die Wiener Sprühnebelduschen, von denen 100 über Wien verteilt sind. Drei Meter hoch, blasen sie aus Düsen feinen Wassernebel auf erhitzte Passanten - vorausgesetzt, es ist halbwegs windstill. 

Auf dieser Karte sind alle Sommerspritzer eingezeichnet. Genauso übrigens, wie die 1.300 Trinkbrunnen Wiens - gratis und eine Wohltat für Menschen und Tier.

Wer nicht in Wien wohnt, braucht nicht verzweifeln. Das Rote Kreuz und Ö3 haben kooperiert und unter dem Titel " Team Österreich Sommerfrische" eine Karte mit kühlen Plätzen erstellt - für ganz Österreich. So klappt's auch mit der Abkühlung. 

Über Marianne Lampl

Kommentare