Rezept

"Falsche Ente": ein Rezept als Statement

Was hat Kochen mit Politik zu tun? Unendlich viel – ist doch die Ernährung Basis für jegliches (Zusammen-)Leben. Sepp Schellhorn steht für beides, und er liebt es, Menschen mit einem Scherz – kulinarisch (!) – in die Irre zu führen, wie mit dieser „Ente“.

Überblick

Zubereitungszeit

1 Stunde

Aufwand

mittel

Preiskategorie

niedrig

Kalorien

ca. 290 kcal/Person

Zutaten

Portionen

4

Knollensellerie

Lorbeerblätter

Knoblauchzehe in der Schale

Kohlblätter

Teriyakisauce

Sojasauce

Worcestersauce

Salz

Pfeffer

frischer Thymian

Olivenöl

Ras el-Hanout (arabische Gewürzmischung)

Butter

Gemüsefond

1 / Backrohr auf 175 °C (Umlauft) vorheizen. Sellerie schälen, in vier Spalten teilen. Jedes Viertel zurechtschnitzen, bis es wie eine Entenbrust aussieht. Die Oberseite wird die „Hautseite“ und daher kreuzweise eingeritzt oder eingeschnitten.

2 / Die Selleriebrüste salzen und pfeffern, dann zusammen mit Lorbeer, Thymian und Knoblauch auf ein Stück Alufolie setzen. Mit Olivenöl beträufeln und mit Ras el-Hanout bestreuen. Die Folie möglichst luftdicht verschließen und die Sellerie im heißen Ofen ca. 30 Minuten garen. 

Sepp was machst du? Sepp Schellhorn, DK Verlag, 30,80 €

©Dk verlag

3 / Inzwischen für die Marinade die Saucen vermengen. Sellerie aus dem Backrohr nehmen, den Bratensaft aus der Folie zur Marinade geben und damit die Stücke einpinseln. Selleriestücke im Backrohr mit Oberhitze gratinieren, den Vorgang mehrmals wiederholen.

4 / Die Selleriestücke in einer Pfanne mit dem Thymian und dem Knoblauch in etwas Butter anbraten. Die restliche Marinade beigeben und mit etwas Gemüsefond aufgießen. Die Kohlblätter ganz kurz in kochendes Wasser geben und sofort in Eiswasser abschrecken, dann trocken tupfen und mit Olivenöl einstreichen. Auf Teller legen, die Selleriebrüstchen jeweils schön in die Mitte setzen.

TIPP

Statt auf einem herbstlichen Kohlblatt könnten Sie die „Ente“ im Sommer zum Beispiel auf gedämpften Zucchinistreifen, auf Brokkoliröschen oder auf frisch geraffeltem Spitzkraut anrichten.