Wadi Rum in Jordanien dienste schon oft als Filmkulisse

Der Sand aus dem die Träume sind: Warum Wüsten faszinieren

Schon seit den 1960er-Jahren sorgt der Kinofilm "Dune" für Furore. Das liegt auch an der Faszination für die geheimnisvolle Landschaft.

Von Nicola Afchar-Negad

So still, dass man selbst Sternschnuppen hören kann und so weit, dass Begriffe wie alles und nichts ineinander verschwimmen. Die Wüsten, die in etwa zehn Prozent der Erdoberfläche bedecken, sorgen seit Menschengedenken für Inspiration

Im zweiten Teil der "Dune"-Saga, der gerade in den Kinos angelaufen ist, geht es zwar um Intrigen, Schlachten und nicht weniger als um die Rettung des Universums, aber bei vielen Kinogängern wird vor allem eines nachhallen: die Allmacht der Wüste. Und: das Glitzern des Sandes. Die tief stehende Sonne, die über den Dünen zu schweben scheint. Das Farbnuancenspiel. Das Abenteuer, das sie verspricht.

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Nicht nur der Science-Fiction-Film macht eindrücklich klar: die Wüste ist unerbittlich, genau das macht den Reiz auch aus. In einer Welt, in der alles nur einen Mausklick entfernt ist, in der Überfluss regiert, becirct sie einen mit ihrer chaotischen Leere. Mit bizarren Felsen, Seen aus Salz und Meeren aus Eis. Die Antarktis ist, das bedenken die Wenigsten, die größte Wüste der Welt. Sie schmilzt und wird kleiner, wogegen andernorts oft von einer Desertifikation gesprochen wird, etwa in Südeuropa, in Spanien.

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