Wohin in den Urlaub: Berg oder Meer? Am besten beides
Urlaub heißt auch: Sich ständig entscheiden zu müssen. Auto oder Zug, Calamari frittiert oder gegrillt, bar zahlen oder mit Kreditkarte. Das kann sich zum innerfamiliären Politikum auswachsen. Mit Gewinnspiel.
Und dieses Auswählen beginnt schon daheim, wenn die Partnerin oder der Partner an die Adria möchte, man selbst aber lieber in die Berge. Man ist also nachgiebig, wechselt jährlich ab – oder ist schlau: Denn oft lassen sich die Gegensätze verbinden. Etwa auf der Île de la Réunion.
Der Tropfen eines französischen Überseegebiets im Indischen Ozean heißt übersetzt "Insel der Zusammenkunft". Und bietet nicht nur Strände, sondern mit dem Vulkan Piton des Neiges ("Schneegipfel", 3.070 Meter) den höchsten Berg des Indischen Ozeans und Trekkingtouren inmitten exotischer Tier- und Pflanzenwelt.
Flugtechnisch näher liegt die spanische Insel La Gomera, die ebenfalls vulkanischen Ursprungs ist. Wenig überraschend gibt es schwarze Sandstrände; vor allem aber viele kleine Buchten, die nur zu Fuß erreichbar sind. Wer hoch hinaus will, wagt sich in den Nationalpark im Zentrum der Insel. Dort liegt der Alto de Garajonay, mit 1.487 Meter die höchste Erhebung dieser Kanaren-Insel.
Auch die griechische Insel Amorgos beeindruckt „mit dramatischen Berglandschaften, tiefen Schluchten und bezaubernden Buchten vor smaragdgrünem Wasser“, wie im neuen Bildband „Gigantisch“ (siehe Verlosung) zu lesen ist. Sehenswert ist auf der Kykladen-Insel das weiß getünchte byzantinische Felsenkloster Panagia Chozoviotissa, das unterhalb des Profitis-Ilias-Gipfels klebt.
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Türkei
Der Strand von Çıralı gehört zu den schönsten im Süden der Türkei. Der fünfhundert Kilometer lange Lykische Weg verbindet 18 antike Städte
St. Lucia
Die „Perle in der Karibik“ bietet neben Badestränden mit den zwei fast achthundert Meter hohen Pitons spektakuläre Berge inmitten üppiger Flora
Französisch-Polynesien
Die Insel Moorea ist mit dem markanten Gipfel des Mount Rotui und den tief eingeschnittenen Buchten sehr reizvoll
Wem das alles zu weit weg ist: Dugi Otok liegt auf der Höhe von Zadar und fasziniert mit Klippenlandschaften, Buchten, Höhlen und Grotten. Der Name, übersetzt „lange Insel“, passt gut: Die kroatische Insel ist dreiundvierzig Kilometer lang, an der schmalsten Stelle aber nur einen Kilometer breit. Und das Velebit-Gebirge am Festland ist dann nicht mehr weit, wo zahlreiche Wanderwege durch den Nationalpark führen.
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