Umbrien - Wo der Genuss Zuhause ist
Es ist der Duft von Trüffel, die pikante Würze der feinen Salami Norcias und die mit Olivenbäumen gesäumten Hügel, die die italienische Region Umbrien zu einem Erlebnis für alle Sinne werden lässt.
Wo es im “grünen Herzen des Landes” die delikatesten Spezialitäten gibt und welche Gegenden Sie auf der Suche nach den feinsten Aromen durchqueren sollten, erfahren Sie hier:
Tradition und Regionalität
Wer die beliebte Reisedestination Toskana zum Nachbar hat, ist es gewohnt, ein bisschen vom eigenen Scheinwerferlicht abzugeben. Doch gerade deshalb ist Umbrien trotz der begehrten Trüffel und verführerischen Weine bis heute ein wahrer Italien-Geheimtipp, der mit einer großen Leidenschaft für gutes Essen einhergeht. Hausgemacht und regional produziert - zwei Maxime, die die Bewohner*innen Umbriens wie kaum eine andere Region in Italien wertschätzen und die in jedem Winkel zu spüren sind.
Norcia - Heimat der Delikatessen
Norcia in der Provinz Perugia zählt nur knappe 5.000 Einwohner*innen und doch ist ein Besuch in der Gemeinde unabdingbar. Schließlich ist sie Namensgeberin der sogenannten Norcinerien, die sich in jahrhundertealter Tradition auf die Herstellung von Delikatessen aus Schweinefleisch spezialisiert haben. Darunter Prosciutto di Norcia, nach Trüffel duftende Wildschweinsalami oder die fein gemahlene Salami-Alternative “Fiaschetta del prete”.
Die kostbare schwarze Trüffel ist in ganz Umbrien zu finden und daher treuer Begleiter zahlreicher Gerichte - ob bei der Verfeinerung von zartem Lammfleisch oder als Gewürz bei Pasta und Käse. Doch auch ohne Trüffel bringen die Milchkühe, die zwischen Hochland und Winterweide pendeln, herausragende Käsesorten hervor - etwa Pecorino unterschiedlicher Reifegrade und gesalzenen Ricotta aus dem Valnerina.
In vino veritas
Auf dem Weg von Perugia ins südlicher gelegene Todi durchquert man ausgedehnte Weinbaugebiete, die internationale Anerkennung genießen. Etwa Torgiano mitsamt seines Weinmuseums, das von der New York Times zum besten Italiens gekürt wurde. Bei einer Verkostung empfiehlt es sich, internationalen Evergreens eine Pause zu gönnen und stattdessen die weiße Traditionsrebsorte Grechetto di Orvieto - gerne auch cuvetiert mit Trebbiano Toscano und Verdello - zu probieren, oder einen Sangiovese, sollte man die rote Traube bevorzugen.
Von Valnerina bis Orvieto
Abseits der intensiven Trüffelknolle, die etwa im Tal Valnerina zu finden ist, bringt der fruchtbare Boden Umbriens feinstes Gemüse sowie Hülsenfrüchte hervor, die essenzieller Bestandteil der heimischen Küche sind. Etwa die Fava cottòra, eine leicht verdauliche Bohnensorte, die unter anderem in der Gegend von Orvieto angebaut wird. Die uralte Dinkelsorte Farro, die sich bis in die Bronzezeit zurückverfolgen lässt, der schwarze Sellerie von Trevi, der tatsächlich sattgrün ist, oder die Trasimeno-Bohne, die aufgrund ihrer dünnen Schale vor der Zubereitung nicht eingeweicht werden muss.
Freizeit-Tipp
Das Gebiet rund um den Trasimenischen See ist nicht nur für seine Bohnen bekannt - die Größe und geringe Tiefe des Sees machen ihn zum idealen Ort für Kitesurfen, Wakeboarden, Segeln und Windsurfen. Ganz nach dem Motto “Wenn ich den See seh, brauch’ ich kein Meer mehr”.
Nähere Informationen zu Umbrien finden Sie hier. Die Destination ist heuer außerdem erstmals via Direktflug Wien - Perugia erreichbar.
Über Enit:
ENIT ist die italienische Zentrale für Tourismus in Österreich. Umfangreiche Informationen zur Reiseplanung sowie Reisetipps und individuelle Reise-Themen werden auf www.italia.it zur Verfügung gestellt.