Top-Produzenten vs. Carpenter: "Wirft Frauenrechte um Jahre zurück"
Das erfolgreichste Produzenten-Trio Britanniens wirft Sabrina Carpenter vor, sich zu sexy zu geben und der Musikbranche zu schaden.
"Wenn man respektiert werden will, sollte man nicht im Stringtanga auftreten", sagen Mike Stock (73), Matt Aitken (68) und Pete Waterman (78) der The Sun.
Popmusik heute sei "viel sexualisierter als in den 1980ern" und die US-Sängerin Carpenter müsse sich nicht so freizügig geben, "das hat sie nicht nötig", so Waterman weiter.
Die Produzenten und Songwriter Stock, Aitken und Waterman, bekannt auch unter dem Namen "The Hit Factory", sind für 100 Top-40- und 13 Nummer-1-Hits in Großbritannien verantwortlich. Von März 1986 bis Oktober 1990 war durchgehend mindestens ein Song von ihnen in den Charts. Sie schafften es damit ins Guinness-Buch der Rekorde.
Sie machten Kylie und Samantha Fox groß
Wissen sollte man jedoch auch, dass sie für Hits von Kylie Minogue verantwortlich sind, die im Stringtanga mit Netzcatsuit auf der Bühne stand und mit Samantha Fox arbeiteten, die als Oben-ohne-Girl der Sun begann und aus ihrem Image Kapital schlug.
"Faules" Songwriting?
Nun werfen die drei Männer Carpenter vor, dass sie mit ihrem Auftreten die Frauenrechte, für die Jahrzehnte gekämpft wurde, um Jahre zurückwerfe. Die Sängerin habe zwar "großes Talent", würde das aber nicht nützen, wenn sie zum Beispiel in Songs wie "Juno" und "Bed Chem" explizit über Sex singe. Das sei "faules" Songwriting.
Die Produzenten sind davon überzeugt, sie wären "ruiniert worden, wenn wir nur die Hälfte von dem gemacht hätten, was die Frauen heute machen". Madonna (66) sei die einzige Künstlerin gewesen, die dem heutigen Image von Carpenter und anderen Frauen in der Musikbranche "je nahe kam".
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