Die "Elevator Boys"

Das Erfolgsgeheimnis der TikTok-Stars "Elevator Boys"

Die fünf Burschen aus Deutschland wurden mit ihren Aufzug-Videos zum Tiktok-Phänomen und generierten Millionen Follower.

Alles begann 2021 mit Kurzvideos aus dem Fahrstuhl, mittlerweile sind die „Elevator Boys“ (2,1 Millionen Follower auf Tiktok, 330.000 auf Instagram und fast eine Million auf Youtube) auch außerhalb der sozialen Netzwerke heiß begehrt.

Klaas Heufer-Umlauf ließ sich von ihnen in der Show „Late Night Berlin“ die perfekten Aufzug-Posen zeigen, auch Modelmama Heidi Klum und Hollywoodstar Brad Pitt haben mit ihnen schon gemeinsame Sache gemacht.

Tim Schäcker, Bene Schulz, Julien Brown, Jacob Rott und Luis Freitag wohnen mittlerweile sogar in einer WG in Berlin zusammen und haben ihre eigene Firma gegründet.

Der KURIER traf Bene Schulz (er alleine hat 10 Millionen Follower auf Tiktok) im Zuge der großen Magnum-Party in Cannes zum Interview und ließ sich den Hype erklären.

KURIER-Redakteurin Lisa Trompisch mit Bene Schulz in Cannes

©Privat

„Das kann man auch gar nicht planen, wenn man erfolgreich wird. Auch, dass der Hype so lange hält, hätte ich mir niemals gedacht. Man denkt ja am Anfang immer so, das ist ein kleiner Trend mit dem Aufzug: Tür auf, Tür geht wieder zu, aber so war es tatsächlich nicht. Wir haben unsere eigene Firma gegründet, haben ein Riesen-Team aufgebaut, sind sehr medial geworden und freuen uns natürlich sehr darüber, dass es so gut geklappt hat und auch weiterhin so gut klappt. Wir haben noch sehr viel vor“, erzählt er.

Das Erfolgsgeheimnis sieht er in „Consistency“ (Beständigkeit). „Man muss immer dranbleiben. Wir versuchen, die Leute richtig penetrant zu nerven mit unserem Content und wir sind auch sehr authentisch. Ich glaube, das merkt man auch, wenn man die Videos anschaut. Wir sind einfach Freunde und können alle schönen Momente miteinander teilen“, so der gebürtige Bremer, der übrigens jetzt auch eine kleine Rolle im Bremer Tatort ergattert hat.

„Eigentlich wollte ich schon mein ganzes Leben Schauspieler werden. Das war schon immer mein Traum und ich versuche da step by step reinzukommen in diese Szene und mich auch weiterhin zu verbessern. Ich war immer schon sehr interessiert an Schauspielrollen und will das auch in Zukunft professionell machen. Deswegen war der Tatort ein perfekter erster Step für mich, da mitmachen zu dürfen“, erzählt er.

Geplant ist jetzt auch einmal, dass er mit seinen „Elevator“-Freunden ins Musikgeschäft einsteigt, sie alle nehmen schon Gesangsunterricht und „wir kommen auf jeden Fall dieses Jahr raus mit Musik und es wird sehr gut und hoffentlich auch sehr big.“

Mit ihren vielen vor allem sehr jungen Fans, haben die fünf Burschen auch eine große Verantwortung – Stichwort gefährliche Tiktok-Trends, wie zum Beispiel die Blackout Challenge (User werden dazu animiert, sich bis zur Bewusstlosigkeit zu würgen), die schon Todesopfer gefordert hat.

„Ich glaube, das mussten wir auch ein bisschen lernen. Das ist uns auf unserem Weg auch immer bewusster geworden. Reichweite verpflichtet. Uns gucken auch viele junge Leute und da muss man aufpassen, welchen Tiktok-Trend man jetzt mitmacht und welchen nicht. Wir machen auch Charity. Wir sind, glaube ich, ganz gut erzogene Jungs und versuchen, niemandem auf die Füße zu treten, und wollen das auch niemals.“

Und natürlich hat er auch noch Träume, zum Beispiel einmal gemeinsam mit Angelina Jolie vor der (Handy)Kamera zu stehen.

Und zum Feiern gab's in Cannes auch was, nämlich seinen 22. Geburtstag, in den er auch gleich bei der großen Magnum-Beachparty reingefeiert hat. "Es ist eine Riesen-Ehre hier dabei zu sein, auch hier in Cannes so viele Leute zu treffen. Ich freue mich einfach und versuche möglichst viel Spaß zu haben."

Bene Schulz bei der Magnum-Party

©Getty Images for Unilever Magnum/Andreas Rentz

Und er gönnt sich auch, wenn er nicht grad in seiner "Gym-Phase" ist, immer wieder gerne mal ein Eis.

 

"Ich bin ein sehr großer Eis-Fan. In meiner jetzigen Phase des Lebens bin ich auch wieder ein bisschen süßer geworden. Ich hatte mal eine Phase, wo ich gar nicht mehr so viele Süßigkeiten gegessen habe, in meiner Gym-Phase. Aber jetzt esse ich auch ganz gern wieder ein Magnum."

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