Prinz William und Prinz George

Bei Parlamentseröffnung nicht an Charles' Seite: Georges nachvollziehbare Ausrede

George, laut Thronfolge künftiger König, nahm im Mai als "Ehrenpage" an der Krönung von Charles III. in der Westminster Abbey teil.

Prinz George wurde bei der Krönung seines Großvaters Charles III. Anfang Mai eine besondere Rolle zuteil. Gemeinsam mit drei Enkeln von Königsgemahlin Camilla - den Zwillingen Gus und Louis und Freddy - und vier weiteren Buben aus dem Familien- und Freundeskreis des Paares trat der Zehnjährige während der Zeremonie als Ehrenpage - auf Englisch "Page of Honour" - auf. Die Ehrenpagen waren auch Teil der Prozession und übernehmen traditionell verschiedene kleinere Aufgaben. Nun berichten britische Medien, dass George Charles auch bei der traditionellen Parlamentseröffnung in London am Dienstag als Ehrenpage hätte begleiten sollen.

Prinz George im Prüfungsstress

Der Sohn von Prinz William und Prinzessin Kate sei aber nicht anwesend gewesen, weil er im November eine Reihe wichtiger Prüfungen ablegen muss. Laut der Zeitung Mirror könnte er vor den sogenannten "eleven plus"-Tests stehen.

Diese finden in Teilens Großbritanniens am Ende der Volksschulzeit statt. Sie gelten unter anderem als Aufnahmebedingung für einige weiterführende Schulen. 

Prinz George war am 22. Juli 2013 im Londoner St. Mary's Hospital zur Welt gekommen. In der britischen Thronfolge steht er hinter seinem Vater auf Rang zwei. George hat zwei jüngere Geschwister, Prinzessin Charlotte und Prinz Louis.

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Charles kündigte beim "State Opening of Parliament" im Namen von Premier Rishi Sunakh unter anderem umstrittene Pläne der konservativen Regierung zur Förderung neuer Gas- und Ölfelder an. Der König ist als Umweltschützer bekannt. Weitere Vorhaben umfassen striktere Urteilsvorgaben für Gerichte, mehr Rechte für Mieter und Mieterinnen und den Bau eines Holocaust-Mahnmals. Die "King's Speech", bei der Charles die Regierungserklärung vor beiden Parlamentskammern verliest, wurde mit viel Pomp begangen. Der Monarch hat keinen Einfluss auf den Inhalt der Rede, er wird ihm traditionell von der Regierung vorgelegt.

König Charles und Königin Camilla beim "State Opening of Parliament"

©via REUTERS/POOL

Es war das erste Mal seit mehr als 70 Jahren, dass ein König die Regierungserklärung vortrug - aber nicht das erste Mal, dass Charles die Rede hielt. Bei der vorigen Parlamentseröffnung war er noch Thronfolger und verlas die Regierungserklärung stellvertretend für seine Mutter Queen Elizabeth II. Die Königin verstarb am 8. September 2022.

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