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Gefährliche Kosmetik: VKI warnt vor Blei und Arsen in Gesichtsmasken
Ein "natürliches" Produkt ist nicht automatisch schadstoffarm, schlägt der Verein für Konsumenteninformation Alarm bei Tonerdemasken.
Der VKI hat 25 Tonerdemasken getestet: "In 22 Produkten stecken so viele Schwermetalle, dass wir sie nicht empfehlen können."
Kosmetische Tonerdemasken sollen die Haut beispielsweise von Talg befreien und Unreinheiten beseitigen. Wissenschaftlich erwiesen scheint eine austrocknende, reinigende und leicht antibakterielle Wirkung.
Die Tonerde wird aus Lössboden gewonnen und ist reich an Stoffen wie Magnesium, Kalzium, Eisen, Kieselsäure oder Kupfer.
Allerdings auch an Blei. Bei 22 von 25 Produkten wurde der Richtwert überschritten. Zu viel Arsen war in 19 Masken und Chrom wurde in 12 gefunden.
Keine einzige Tonerdemaske frei von Schwermetallen
Das Ergebnis macht wenig Lust auf die kosmetische Behandlung:
- 3 Produkte wurden mit "gut" bewertet
- 15 mit "wenig zufriedenstellen"
- 7 mit "nicht zufriedenstellend"
Allerdings wurden auch in den guten Produkten Spuren von Schwermetallen nachgewiesen.
Die Testsieger
- Befreienden Peeling Maske von Dermasel
- Anti-Stress-Maske Heilerde mit Goldkamille von Luvos
- Ebenmäßiger Teint Weiße Tonerde Maske von Bi Care
Auch in den beiden bestbewerteten Produkten von Dermasel und Luvos seien geringe Mengen von Arsen und Blei beziehungsweise Chrom und Nickel nachweisbar gewesen. Allerdings in so niedrigen Konzentrationen, dass davon keine Gefahr für die Gesundheit ausgehe. Beide Masken gehörten zu den günstigsten im Test.
Ebenfalls noch mit gut schnitt die Ebenmäßiger Teint Weiße Tonerde Maske von Bi Care ab, das günstigste untersuchte Produkt. Allerdings wird in dieser Tonerde der Orientierungswert für Arsen überschritten, so der VKI.
In Kosmetika dürfen an sich keine Schwermetalle enthalten sein. Ausnahmen sind Produkte, in denen Schwermetallrückstände technisch unvermeidbar sind. Tonerdemasken zählen dazu. Die für solche Erzeugnisse geltenden Orientierungswerte könnten durch Sorgfalt aber eingehalten werden, meinen die Testerinnen und Tester. Bei Überschreitungen werde der Hersteller von den Behörden aufgefordert, die Produktionsbedingungen anzupassen.
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