Topmodel Bella Hadid steigt mit NFT-Kollektion ins Metaverse ein

Das Model rückt damit für ihre Fans in greifbare Nähe - zumindest in digitaler Form.

Die großen Laufstege der Welt haben ihr nicht gereicht: Supermodel Bella Hadid hat nun auch das Metaverse betreten. Mit der NFT-Kollektion (Non-fungiblen TokensCY-B3LLA  verkauft die 25-Jährige digitale Kunstwerke, die auf ihrem eigenen Bild basieren. Sammlerinnen und Sammler auf der ganzen Welt können nun Cyber-Versionen des Models kaufen. 

Zehn Länder

Gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstlern aus zehn unterschiedlichen Ländern wurden dafür aus 3-D-Scans Kunstwerke von Hadids Körper in 4K-Auflösung geschaffen. Von Juli bis September werden alle sieben Tage 1.111 neue Versionen des Models veröffentlicht, die jeweils Design, Popkultur und kulturelles Erbe eines der zehn Länder repräsentieren. Die erste Serie Bilder, die kürzlich veröffentlicht wurde, zeigt eine von Japan inspirierte Hadid im Roboter-Stil.

©via REUTERS/reBASE

In einem Vogue-Interview sagt die 25-Jährige über den Entstehungsprozess: "Es waren wahrscheinlich 200 Kameras um mich herum, und ich stand in der Mitte und veränderte meine Haltung, sodass all diese verschiedenen Teile meines Körpers, verschiedene Versionen meines Gesichtsausdrucks, meiner Finger und Zehen aufgenommen wurden." 

Doch nicht nur das Aussehen der digitalen Kunstwerke, sondern auch der Community-Aspekt soll bei der Entwicklung von Hadids neuer Plattform eine zentrale Rolle gespielt haben. Das Model habe die NFTs schließlich nach eigenen Angaben erstellt, um ihren Fans näher sein zu können.

Diese sollen direkt mit dem palästinensisch-niederländischen Model in Kontakt treten können; jedes NFT fungiert als Eintrittskarte zu einer großen globalen Community: "Es funktioniert im Grunde wie Airdrop: Wenn du in Tokio einen Kaffee trinkst und ich plötzlich neben dir stehe, hörst du einen Piepston."

Gegenüber Reuters erklärte Hadid, dass sie von gemeinsamen virtuellen Welten fasziniert sei und "coole Versionen" von sich selbst erschaffen wollte. Bereits ihr ganzes Leben, aber speziell während des Lockdowns sei sie ganz besessen von Videospielen gewesen.

Was sind NFTs?

NFTs beruhen auf der durch Kryptowährungen berühmt gewordenen Blockchain-Technologie und sind enorm fälschungssichere Besitznachweise für digitale Güter. NFTs können von Kunst, Mode, Videos und Musik bis zu virtuellem Land alles sein.

©via REUTERS/reBASE

Hadids Kollektion wurde in Zusammenarbeit mit der Social-Metaverse-Website reBASE hergestellt. Auf der Warteliste haben sich innerhalb kurzer Zeit hunderttausende Menschen online eingetragen.

Elisabeth Kröpfl

Über Elisabeth Kröpfl

Seit Dezember 2021 beim KURIER. Zuerst im Ressort Lebensart, jetzt am Newsdesk. Spanisch- und Englischstudium in Graz, danach Journalismus-Master an der FHWien.

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