Wie das neue Tailoring mit 2 Teilen den Streetstyle eleganter macht
Schneiderkunst statt Schlabberlook ist Motto des Sommers! Woher der „maßgeschneiderte“ Trend kommt, die schönsten Looks und wie man Tailoring stylt.
Sind die schlampigen Zeiten vorbei, als T-Shirts, Denims und Sneaker das sommerliche Straßenbild beherrschten? Fast zeichnet sich da und dort ein sichtbarer Wandel ab, zumindest, was die Innenstädte und bestimmte Szene-Treffs angeht: Feine Blusen, Stoffhosen, Sakkos und Westen sind statt Denim und Schlabberlook die neue Streetwear für die weibliche Garderobe. Denn diesen Sommer zeigen sich Modebewusste in über- oder beinweiten Hosen, Blazern und Westen, die aus feinstem Tuch geschneidert wurden. Der „Tailoring-Effekt“ verschönert unser Straßenbild eindeutig in eine elegantere Richtung. Ein Begriff der an die präzise Schneiderarbeit der Herren-Maßschneiderei der Londoner Savile Row erinnern soll und ein Style ist, der Modetrends überdauert.
Dafür haben internationale Modeforscher eine einfache Erklärung: Die neue Opulenz der Einfachheit und das Verlangen nach Natürlichkeit haben sich hier modisch vereint und spiegeln den Zeitgeist wider. Denn einerseits hat die Pandemie viele Modedesigner ökonomisch gezwungen, sich auf ihre ursprüngliche Philosophie und somit auf einfache Basics zu besinnen.
Andererseits haben die Sorgen um das Weltklima und das neue Umweltbewusstsein mitgespielt und bei Produzenten wie Konsumenten ein Umdenken in Sachen Fast Fashion eingeläutet. Nachhaltigkeit bedeutet, auf gutes Handwerk und Stücke zu setzen, die auf den Leib geschneidert scheinen und dem Träger ein Leben lang passen sollten.
Damit es nicht ganz so Ernst wird, haben sich Labels wie Ann Demeulemeester, Martin Margiela, Proenza Schouler, Gucci oder COS Atelier zwar den klassischen Schneider-Style abgeschaut, interpretieren den ursprünglichen Business-Look aber durch raffinierte Oversized-Schnitte und Designs um -
– vom klassischen Dreiteiler bis zum trendigen Hosenanzug im Sixties-Style oder zum lässig weiten Avantgarde-Anzug mit Bändern.
Designerin und Künstlerin Tanya Ramus schneidert für ihr Label ArtRamus, das gerade nach Wien übersiedelte, Kundinnen taillierte Hosenanzüge auf den Leib, verfeinert durch ihr ikonisches „Katzen“-Motiv. All diese Power-Dressings sollen einen starken Auftritt und ein neues Selbstbewusstsein der Frauen verkörpern.
So trägt man Tailoring
Damit der Look sommerlich wird, spielen neben Weißtönen knallige Pop-Farben wie Grün, Pink und Blitzblau mit.
Das Wichtigste bei Tailoring bleibt jedoch, dass Hose und Blazer perfekt zu Figur und Typ passen, damit er ein paar Saisonen lang aktuell bleibt. Accessoires wie Blumen oder Stilettos, geben dem oft androgynen Look eine feminine Note. Mit oder ohne T-Shirts, anstatt mit Blusen kombiniert, wird der Look legerer.
Max Mara Weekend
Zweiteiler
Hugo
Pink Hosenanzug
Madeleine
Apfelgrüner Hosenanzug
Blazer, 299,95 €, Hose, 179,95 €
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