Social-Media-Hype: Hält die Revlon-Warmluftbürste, was sie verspricht?

Föhn, Bürste, Glätteisen, Lockenstab - wäre es möglich, dass ein Gerät all das abdecken kann? Wir haben es getestet.

Es ist eigentlich jedes Mal dasselbe. Man verlässt den Friseursalon noch mit einer glänzenden, perfekt-unperfekt gewellten Traummähne und weiß bereits, dass diese Pracht nur von kurzer Dauer sein wird. Denn selbst wenn der Schnitt gut ist, ist man nun mal kein professioneller Haarkünstler: Spätestens wenn man sich dann selbst das erste Mal daran macht, die Haare nach dem Waschen zu stylen und in Form zu bringen, wird man unsanft auf den Boden der Realität zurückgeholt.

Statt lässiger Beachwaves hat man nach kürzester Zeit wieder Schnittlauchhaare oder einen störrisch-strohigen Mop am Kopf. Kein Wunder, dass man immer auf der Suche nach dem nächsten Gagdet ist, das verspricht, einem daheim zum Profistyling zu verhelfen.

Ganz billig sind diese meistens nicht. So wie die unterschiedlichen Produkte aus dem Hause Dyson. Die Ergebnisse wirken vielversprechend, die Lobeshymnen begeisterter Kundinnen sind überall nachzulesen - doch es will und kann nun einmal nicht jede mehrere hundert Euro für Föhn oder Lockenstab ausgeben.

Fürs kleinere Budget

Günstigere Alternativen sind also gefragt - und eine davon scheint die Revlon Salon One-Step Haartrockner und Volumiser-Föhnbürste zu sein, die für - je nach Angebot - etwa zwischen 35 und 60 Euro zu haben ist. Alleine auf der Social-Media-Plattform Tiktok wurden Videos über die Bürste über 300 Millionen Mal angesehen. In einigen wird das Modell im direkten Vergleich mit teureren Marken getestet:

Auch auf Amazon hat das Stylingtool 4,4 von 5 möglichen Punkten aus über 35.000 Kundenbewertungen, wie beispielsweise diese:

"Ich habe sie auf YouTube entdeckt und war neugierig. Bestellt, ausprobiert und was soll ich sagen? Jeder sprach mich an, ob ich beim Friseur gewesen wäre, die Haare sind glatt, bouncy, glänzend und ich habe mehr Volumen denn je..."

Beschreibung und Anwendung

Was wohl als erstes ins Auge sticht, ist die Größe des Geräts. Mit 33 cm Länge und dem etwa 10 cm breiten Kopf, wirkt es ohne Frage massiv - liegt dann aber doch überraschend leicht in der Hand. Der Bürstenkopf ist im Querschnitt oval statt rund. Das soll laut Herstellerangaben die Haare einerseits glätten, für Volumen an den Wurzeln sorgen und die lockige Haarspitzen zaubern.

Das Kabel hat ein Drehgelenk, um Verheddern zu vermeiden, die Spitze der Bürste bleibt bei der Bedienung kühl. Die Temperatureinstellungen können unten an der Bürste mittels Regler verschoben werden - ein Manko, da man sie nur schwer während des Föhnens verstellen kann. Am Besten geeignet ist die Föhnbürste wohl für mittellanges bis langes Haar - doch man findet auch zahlreiche Videos, in denen kurzhaarige Frauen sie problemlos zum Styling verwenden.

Was im Test (bei naturlockigen, eher trockenen Haaren) am Besten funktionierte: Die Haare nach dem Waschen circa zu 80 Prozent trocknen lassen. Einen Hitzeschutz auftragen, dann die Haare in mehrere Partien abteilen. Mit der kühlen Einstellung beginnen, eine Strähne aufwickeln und langsam über die Bürste ziehen - anschließend noch einmal mit der heißen Einstellung darüber gehen. Wiederholen, bis alle Strähnen geföhnt sind. 

Revlon Salon One-Step: Das Fazit

Für diejenigen, die für ihr komplettes Styling Föhn, Bürste und anschließend Glätteisen oder Lockenstab verwenden, ist die Warmluftbürste eine eindeutige Verbesserung. Das eine Gerät deckt fast alle Schritte sehr gut ab - und verkürzt auch die Stylingzeit deutlich.

Wer natürlich ganz glatte Haare oder Korkenzieherlocken möchte, für den wird die Föhnbürste alleine nicht reichen.

Wer aber einfach etwas Schwung und Volumen in seine glatten Haare oder Kontrolle in seine Locken bringen will, ist hier gut aufgehoben. Tatsächlich lassen sich hiermit sanfte Locken, besonders im unteren Haardrittel erzielen. Lockige Haare, die dazu neigen, besonders im Deckhaarbereich nach dem Styling strohig zu werden, wirken hier deutlich seidiger. Die Ergebnisse halten in diesem Fall bis zu einer Woche an.

Die Warmluftbürste funktioniert - wenn man sich die Videos und Bewertungen ansieht - bei den unterschiedlichsten Haartypen.

Eine eindeutige Empfehlung also für alle, die in ihr Haarstyling weniger Aufwand investieren - und trotzdem keinen Bad-Hair-Day haben wollen.

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