Neues It-Girl und Vogue-Liebling: Wer ist Emma Chamberlain?

Millionen von Fans im Netz kopieren ihren Stil und auch Louis Vuitton und Cartier reißen sich um die witzige Kalifornierin.

Sie war das heimliche Highlight der Met Gala. Im Mai durfte YouTube-Star Emma Chamberlain Kurzinterviews am Red Carpet der Modegala führen.

Die kecke und ungezwungene Art der Gespräche mit Gästen wie Hailey Bieber blieben in Erinnerung - und die 21-Jährige wurde im Handumdrehen im Modezirkus bekannt. Noch bekannter als sie es bei ihren Millionen an YouTub-Fans ohnehin schon war.

Am Cover der Vogue

Chamberlain gelang mit dem Moderationsjob der Coup, in die oberste Fashionliga einzutauchen. Die Folge: Ein Covershooting für die australischen Vogue im Sommer diesen Jahres. Im März war sie zudem auf Harpers Baazar zu sehen. Auch auf Nylon war sie am Cover - an Chamberlain führt derzeit also kein Weg vorbei.

Dabei wurde Vogue Chefin und Met Gala Organisatorin Anna Wintour bereits vor fünf Jahren auf die damals 16-jährige Kalifornierin aufmerksam -  als Chamberlain 2019 ein Teen Vogue Event moderierte. Einen Teen Choice Award gab es für die kleine Blondine auch schon 2019 - als beliebtester Web Star.

"Das beliebteste Mädchen"

Schon als Teenie startete sie ihren eigenen You Tube Channel und zog mit 15 alleine von Bay Area nach Los Angeles, um dort mit anderen YouTubern witzige Inhalte fürs Netz zu kreieren. Die High School hatte sie zuvor geschmissen.

"Das beliebteste Mädchen der Welt" schrieb die Cosmopolitan damals über sie, 2020 wurde sie von Variety zu den mächtigsten Personen in Hollywood gezählt. Neben ihrem eigenen Kaffee (im Internet zu kaufen) hatte sie auch eine Instagram-Serie mit dem Titel "Styled By Emma".

Die Mode

Nicht zuletzt dadurch wird ihr Modestil zigfach kopiert. Emma setzt auf Farbe und umkomplizierte Kombinationen - aber auffällig darf das Outfit immer sein. Anders als andere Jungidole wie Kylie Jenner mit Extrem-Lippen und viel Make-up, setzt Chamerberlain auf Natürlichkeit. Sie zeigt sich mit Augenringen und hat kein Problem, ungeschminkt vor der Kamera zu agieren.

Ihr Podcast auf Platz 1 in 50 Ländern

Wirklich bekannt ist sie aber mit dem Podcast "Anything Goes" geworden, in dem von Beziehungsfragen über mentale Fitness bis Mode alles behandelt. Der Podcast gilt in den USA als DER Teeniepodcast.

Eine Influencerin will sie trotz ihrer Millionen von Followern auf Instagram und YouTube nicht sein: „Ich finde das Wort ‚Influencer‘ irgendwie ekelhaft“, erklärt sie in einem Interview im Jahr 2020. „Nehmen wir mich als Beispiel: Wenn mich jemand einen Influencer nennt, meint er damit, dass es meine Aufgabe ist, zu beeinflussen. Ich glaube aber nicht, dass das stimmt. Ich will unterhalten und ein Freund zu sein. Ich will nicht beeinflussen."

Chamberlain auf der Fashion Week in Kopenhagen

©gettyimages/Christian Vierig

Millionen verdient

Die umtriebige Chamberlain hat mit sich mit ihrem verdienten Geld mittlerweile eine eigene Villa geleistet. Sie wirbt für Marken wie Louis Vuitton und Cartier. Eine unglaubliche Karriere, die Chamerblain innerhalb ihrer Teenagerjahre hingelegt hat.

Geld ist ihr wichtig, wie sie zugibt. "Wir hatten oft nicht mal genug Geld, um ins Kino zu gehen", erzählt sie über ihre Kindheit. Die Eltern ließen sich scheiden als Emma fünf Jahre alt war, ihr Vater ist Künstler, der lange Zeit wenig verdiente.

„Ihm geht es jetzt großartig“, so Chamerblain. „Aber damals für einige Dinge kein Geld zu haben, war komisch. Ich war schon immer derjenige, die finanziell zu kämpfen hatte. Es ist natürlich schon sehr cool, dass ich mein eigenes Geld verdienen und damit machen kann, was ich will.“ Schon 2020 wurde ihr Vermögen auf mehr als zwei Millionen Dollar geschätzt. Es war übrigens ihr Vater, der sie ermutigte abseits der Schule nach Leidenschaften zu suchen - und Emma sich daraufhin als You Tuberin versuchte.

Christina Michlits

Über Christina Michlits

Hat Theater-, Film- und Medienwissenschaften studiert. Nach Kennenlernen des Redaktionsalltags bei Profil und IQ Style, ging es unter anderem zu Volume und dem BKF. Seit 2010 bei KURIER für die Ressorts Lebensart und Freizeit tätig. Schwerpunkte: Mode, Design und Lifestyle-Trends.

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