Nagel-Tattoos: Jetzt wird nicht mehr geklebt, sondern gestochen
Wie schmerzhaft der neue Nageltrend ist und warum man bei der Motivwahl zum Glück nicht weit vorausplanen muss.
Tattoos sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Manchmal sind sie großflächig und bunt, dann wieder filigran und winzig klein. Häufig zieren sie Rücken, Arm oder Handgelenk - und seit neuestem auch unsere Fingerspitzen.
Nach French Manicure, Indie-Look und Farbverläufen sind Tattoos der neueste Nail-Art-Trend.
Dabei handelt es sich nicht um kleine Sticker oder glitzernde Steinchen, sondern um Nagelkunst auf hohem Niveau: Tattoos, die in altbekannter Manier mit Tinte und Nadel auf den Nagel gestochen werden.
Nicht permanent
Ganz im Trend der angesagten Minitattoos werden dafür kleine Schriftzüge, minimalistische Sternzeichen oder abstrakte Formen gewählt. Je simpler das Motiv, umso einfacher ist es auf der kleinen Fläche zu stechen.
Bei der Designwahl kann ruhig auf trendige Farben und Motive zurückgegriffen werden. Da statt der Haut der Fingernagel tätowiert wird, sind die Nagel-Tattoos nämlich nicht permanent. Nach einigen Monaten ist das Tattoo mit dem herauswachsenen Nagel verschwunden - je nachdem, wo es am Nagel platziert wurde.
"Die Tätowierung wird im Grunde nur in die Oberfläche des Nagels geritzt, so dass sie einfach mit dem Nagel herauswächst", erklärt etwa die Tätowiererin Gabby Pignanelli gegenüber der Zeitschrift Allure. "Es geht nicht tief genug in den Nagel, um das Nagelbett zu treffen."
Wie schmerzhaft sind Nagel-Tattoos?
Wer ein Nagel-Tattoo möchte, geht also zum Tattoostudio seiner Wahl. Zu beachten gilt: Auf einem harten Nagel ist es schwieriger, eine saubere, klare Linie zu ziehen, als auf weicher Haut. Daher sollten sich nur erfahrene Tätowiererinnen und Tätowierer mit einer sehr ruhigen Hand ans Werk machen.
Außerdem darf das weiche Gewebe unter dem Nagel nicht verletzt werden. Es könnte sich bei zu tiefen Stichen entzünden. Doch wie fühlt sich so eine Tätowierung an?
In der Regel läuft sie schmerzlos ab. Abhängig ist das neben der Erfahrung des Tätowierers oder der Tätowiererin jedoch auch von der Dicke des Nagels. Kundinnen und Kunden berichten während des Tätowierens von einem Druck auf dem Nagel, wie wenn dieser bei der Maniküre abgeschliffen wird.
Ist das Motiv einmal gestochen, kann die Maniküre mit Gel-Überlack abgerundet werden. Ein weiterer Vorteil zu gewöhnlichen Peckerln: Will man es doch mal abdecken, reichen ein paar Schichten Nagellack aus.
Kommentare